Der
Heimatverein Warendorf lädt in Kooperation mit dem
Westpreußischen Landesmuseum zu einem Vortrag von Ferdi
Neuhaus aus Telgte ein.
Am Samstag,
11. Oktober 2025, um 16:00 Uhr gibt
er im Vortragsraum des Museums eine verständliche Einführung
in die Ahnenforschung.
Ahnenforschung – auch
Genealogie genannt – beschäftigt sich mit der Suche nach den
eigenen Vorfahren und Familiengeschichten. Sie ermöglicht
persönliche Einblicke in die Herkunft und zeigt zugleich
historische Zusammenhänge auf.
Neuhaus betreibt seit
Jahrzehnten Ahnenforschung und erklärt, wie man die eigene
Suche beginnen kann, welche Quellen nützlich sind und wie
etwa Kirchenbücher oder das Online-Portal archive.nrw.de helfen.
Im Anschluss bleibt Zeit für Fragen und praktische Tipps.
Der Eintritt ist frei.
An den Bürgermeister der Stadt Warendorf
Herrn Peter Horstmann, Warendorf
Eingabe des Heimatvereins nach § 24 GO NRW betr.
Benennungsgrundsätze für Straßen
Warendorf, am 18. September 2025
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
am 8. Juli 2003 beschloss der Kulturausschuss unter
Bezug auf einen Antrag der FWG vom 11.12.2002 einstimmig
acht Grundsätze für künftige Straßenbenennungen
(Verwaltungsvorlage 38/2003). In der Folgezeit orientierten
sich Ausschuss und Rat durchaus an diesen Grundsätzen. Für
den Bereich Freckenhorst/Hoetmar übertrug der Rat 2005 die
beschließende Kompetenz auf den Bezirksausschuss. Auch
dieser orientierte sich in der Folgezeit an diesen
Grundsätzen. Lediglich einmal wurde (Baugebiet In de
Brinke) unnötigerweise und gegen grundsatzkonforme
Vorschläge auf Ansinnen des damaligen Bürgermeisters davon
abgewichen.
In diesen Grundsätzen hieß es:
"2. Zu bevorzugen sind Flurnamen und Namen, die an
untergegangene Örtlichkeiten, Funktionalitäten, Bräuche oder
ähnliches erinnern.
3. Das Grundwort ist in möglichst großer Varianz
unter Einschluss niederdeutscher Formen anzuwenden.
Niederdeutsche Grundwörter sind ihren hochdeutschen
Entsprechungen vorzuziehen."
Der Punkt 3 wurde dann allerdings in der Folgezeit
von Verwaltung und Rat nicht weiter beachtet. Stattdessen
wurde im Regelfall das Grundwort -straße oder -weg gesetzt.
Auf der Grundlage des Bürgerratsvorschlag beschloss
der Rat am 20.02.2025 unter TOP 6 neue Grundsätze. Im
Vorfeld hatte der Heimatverein unter dem Datum 19. Januar
2025 Hinweise gegeben mit der Bitte, diese in die Beratungen
einfließen zu lassen, da die Empfehlung des Bürgerrats u.a.
deutlich von dem unter Nr. 3 gefassten bisherigen Grundsatz
abwich. Diese Hinweise wurden vom Rat allerdings nicht
beachtet oder für unwert befunden.
Deshalb stellt der Heimatverein nun entsprechend §
24 der Gemeindeordnung die Anregung:
"Der Rat der Stadt Warendorf beschließt, die Grundsätze für
die Benennung von Straßen wie folgt zu erweitern bzw.
abzuändern:
1. Um mittels Straßennamen auch die
geschichtskulturelle Möglichkeit zu nutzen, sind Benennungen
nach Örtlichkeiten (v.a. Flurnamen) und ehemaligen
Funktionalitäten (z.B. An der Ziegelei) besonders zu
benutzen.
2. Die Vorgabe, hochdeutsche Bezeichnungen zu
wählen, entfällt, sofern der geschichtskulturelle Bezug nach
Nr. 1 eine niederdeutsche Form darstellt.
3. Statt der Grundworte -straße bzw. -weg ist in
großer Varianz eine niederdeutsche Wegbezeichnung zu
nutzen."
Straßennamen müssen den Erfordernissen der
Katastrierung und Orientierung genügen. Darüber hinaus
können sie aber auch einen geschichtskulturellen Zweck
erfüllen, sei es, weil alte Bezeichnungen, die auf frühere
Gegebenheiten hinweisen, tradiert werden, sei es, weil nun
auf frühere Nutzungen hingewiesen wird.
Eine solche "frühere Gegebenheit" ist im Bereich
Warendorf die niederdeutsche Sprache. Die Erinnerung daran
und ihre gegenwärtige Pflege ist eine geschichtskulturelle
Aufgabe, der sich u.a. der "Plattdütske Krink" verschrieben
hat. Diese Pflege ist zudem ein ausdrücklicher Zweck des
Heimatvereins (§ 2 der Vereinssatzung).
Den neuen Grundsätzen nach sollen Straßennamen in
hochdeutscher Sprache gefasst sein. Zugleich ist aber auch
festgelegt, auf alte Flurnamen Bezug zu nehmen. Diese sind
im hiesigen Bereich allerdings regelmäßig niederdeutsch,
woraus sich ein deutlicher Widerspruch ergibt.
In Warendorf und Freckenhorst finden sich zudem
recht viele Straßennamen, die entweder vollständig
niederdeutsch sind, wie z.B. Bursengörden, Körkenbreede,
Wördenpatt, Rüenschlüppe oder Affhüppen Esch, oder deren
Grundwort dem Niederdeutschen entnommen ist; bes.
häufig taucht -kamp auf, daneben auch -breede, -pohl,
-fuhlke, -stroate oder etwa -timpen.
Die Anwendung niederdeutscher Grundworte hat zur
Folge, wenigstens in diesem Bereich die Erinnerung an die
einst hier vorherrschende Sprachform aufrecht zu erhalten.
Das didaktische Potential solcher Grundworte ist evident. Ob
ein Ortsunkundiger nun den Weg z.B. zu Kurts Breite oder zur
Corten Breede sucht, wird für ihn keinen Unterschied machen.
Der Heimatverein hat die Hoffnung, dass der Rat der
Stadt sich der vorstehenden Argumentation anschließen kann
und im obigen Sinne die Grundsätze ändert.
Mit herzlichem Dank für Ihre Bemühungen
gez. Beatrix Fahlbusch
Kurzweilig, informativ, interessant, so führten Beatrix
Fahlbusch, Cordula Mense-Frerich und Burkhard Schulte
Borries die etwa 30 Teilnehmer durch das Emsviertel.
"Wir haben viel Neues erfahren", urteilte so mancher
Anwesende am Ende der Veranstaltung.
Start war am Münstertor. Hier interessierte, wie Warendorf
als Garnisonstadt geschützt war und die Bürger unter den
vielen Einquartierungen litten. Am Marienkirchplatz hörten
die Versammelten von den schlimmen Folgen, die der große
Stadtbrand 1741 ausgelöst hatte. Gerade im Westen waren ca.
1/3 des Häuserbestandes der damaligen Stadt in Asche gelegt,
was zu vielen wüsten Flächen führte. Auch die Marienkirche
wurde ein Opfer der Flammen. Das eigentümliche Nebeneinander
von Kirchturm und "neuer Neuer Kirche" wurde ebenso
einsichtig wie die Gründung und Baugeschichte des Joseph-
Hospitals an der Lüningerstraße. Franz-Joseph Zumloh
stiftete 1842 die Hälfte seines Vermögens "zum Wohle seiner
armen Mitmenschen und zur Linderung ihrer Leiden". Hier
hatte der Stifter auch verfügt, dass ein Kuratorium die
Leitung innehaben sollte. Den Beteiligten kam unmittelbar
die aktuelle Diskussion um das Schicksal des Krankenhauses
in den Sinn. Das Motto zum Tag des offenen Denkmals
"WERT-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?" konnte gut
aufgegriffen werden, als es am Kolk um die Sanierungsfrage
des Schallück-Hauses Kolkstiege 1 zu Beginn der 80er ging.
Hier anknüpfend entwickelte sich in der Stadt ein neues
Bewusstsein in Fragen der Verkehrsführung und dem Umgang mit
historischer Bausubstanz. Unermüdlich arbeiteten die
Mitglieder des neu gegründeten Vereins der Altstadtfreunde
an der Restaurierung dieses Hauses. Zitate aus Paul
Schallücks Werk, in denen sein Verhältnis zu seiner
Geburtsstadt deutlich wurde, brachten manchen Zuhörer zum
Schmunzeln. Neben weiteren Einblicken in die Geschichte des
Emsviertels wurden alle dort vorkommenden Straßennamen
hinsichtlich ihrer Entstehung und Bedeutung erklärt. Ein
kurzweiliger Sonntagnachmittag mit vielen neuen
Informationen über die Geschichte einer alten Stadt.
Turbulente 15 Jahre im Heimatverein: Rückblick der Vorsitzenden Mechtild Wolff
Vor 80 Jahren: Die letzten Tage des 2.
Weltkriegs in Warendorf Ostern 1945
Das Portrait: Dr. h.c. Heinrich Windelen
Aus Anlass des Denkmaltages am 8. 9. 2024:
Motto: "Wahrzeichen - Zeitzeugen der Geschichte"
Der Warendorfer Bürger-Schützenhof – eine
Erfolgsgeschichte mit traurigem Ende
Der erste große Stadtbrand von Warendorf aus dem Jahre 1404
Das Portrait: Joos Brandkamp, Kirchen- und Kunstmaler
(1905 - 1983)
von Mechtild Wolf
100 Jahre Frauenwahlrecht - Erinnerungen an Clara
Schmidt in Warendorf und die Frauenbewegung
Clara Schmidt und die Frauenliste
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Verleihung des Heimatpreises der Stadt Warendorf an den Heimatverein Warendorf
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Gurt vettig Lüe bin Krinknommdag
Das Gadem am Zuckertimpen 4 – ein „Kleine-Leute-Haus“ ein Leitfaden, nicht nur für Kinder
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Zum Tag des offenen Denkmals:
Die Gesellschaft Harmonie in Warendorf
Heimatfest Mariä Himmelfahrt
Erlebte Geschichte: Mariä Himmelfahrt in den 1920er
Jahren von Eugenie Haunhorst
Unser engagiertes Ehrenmitglied Kurt Heinermann verstarb
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Anni Cohen und ihre Familie - von Warendorf nach Südafrika und Palästina
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Eduard Elsberg erbaute das erste große Kaufhaus in Warendorf
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Traditionelles Struwenessen an Karfreitag im Gadem am Zuckertimpen
Filmvorführung des Heimatvereins: "Als Warendorf sich wieder machte..."
Neujahrsgruß des Heimatvereins
Warendorfer Schriften Band 51/52 neu erschienen
Aus der Warendorfer Eisenbahngeschichte:
Der "Neue Bahnhof" in Warendorf von Mechtild Wolff
Aus der Warendorfer Eisenbahngeschichte:
Der "Alte Bahnhof" in Warendorf
Der Warendorfer Friedhof - Spiegel der Stadtgeschichte
Gebr. Hagedorn und Co, eine Landmaschinenfabrik mit Eisengießerei
Das Dezentrale
Stadtmuseum
ist in der Regel an Sonntagen von 15:00 - 17:00 Uhr geöffnet. Dazu
gehören das Rathaus, das Bürgerhaus Klosterstraße 7 mit den
handgedruckten Bildtapeten und das Gadem am Zuckertimpen 4
Der Eintritt ist frei.