Firma „H. Brinkhaus“, Werk Freckenhorst
von Mechtild Wolff

Pläne für das Kesselhaus von Phillip Jakob Manz aus Stuttgart

  

1906 platzte die Weberei „H. Brinkhaus“ in Warendorf aus allen Nähten. Eine Erweiterung im Stammwerk war wegen der Hochwassergefahr nicht möglich. Darum ließ Brinkhaus 1908 in Freckenhorst an der heutigen Industriestraße 5/7 eine Fabrik nach modernsten Maßstäben erbauen. Er verpflichtete den bedeutenden In-dustriearchitekten Phillip Jakob Manz aus Stuttgart. Die eleganten Fassaden der Fabrikgebäude aus Ziegelstein erregten großes Aufsehen. Zuerst webten im Werk Freckenhorst 60 Weber auf 160 Webstühlen Baumwollstoffe aller Art. 1911 spezialisierte sich Brinkhaus ausschließlich auf die Herstellung von Inlett, auch in Freckenhorst. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam ein Drittel der Gesamt-Inlett-Fabrikation der jungen Bundesrepublik aus dem Raum Warendorf/Freckenhorst, dem größten Inlett-Zentrum Deutsch-lands. Als die Konkurrenz aus Fernost immer bedrohlicher wurde, verlagerte Brinkhaus 2004 seine Produktion nach Polen. Auch das Werk Freckenhorst wurde geschlossen und die fast 100 Jahre alten historischen Firmengebäude wurden bedauerlicherweise abgerissen.

 

1907 Pläne von Philipp Jakob Manz fürdie Nordseite der Firma Brinkhaus

 

Das Freckenhorster Weberlied Scherenschnitt von Ursula Rudolph 1979

 

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