Wenn
man im Duden nachschaut, so findet man
als Bedeutung für den Begriff "Quabbe"
einen schwankenden Moorboden. Mit dieser
lautmalerischen Beschreibung ist auch
schon die Herkunft dieser
Straßenbezeichnung in Warendorf
gefunden. Die Quabbe, die die
Klosterpromenade mit der Klosterstraße
verbindet, war früher ähnlich wie der
Kletterpohl
wegen der nahegelegenen Ems ein sehr
sumpfiges, morastiges Gelände. Heute ist
sie ein idyllisches Fleckchen im Zentrum
der Stadt, lädt zu Spaziergängen ein.
Hier befand sich in der Nähe des
Bentheimer Turms der alte Judenfriedhof,
dieser wurde allerdings zu Zeiten
Napoleons geschlossen. Heute erinnert
hieran noch eine Gedenktafel.
Der Bentheimer Turm
Dieser Turm stammt augenscheinlich noch
aus der alten Stadtbefestigung. Er ist
der einzige von ursprünglich 5 Türmen,
der noch heute erhalten ist. Maria
Götting berichtet, dass dieser Turm, der
aus dem 13. Jahrhundert stamme ein
meterdickes Mauerwerk besitze. Seinen
Namen habe er daher, dass die
ursprünglichen Bewohner dieses Bereiches
die Grafen von Bentheim-Tecklenburg
gewesen seien. Diese waren für die
Verteidigung des Turmes zuständig.
Bilder: Matthias Rinschen (C) 2006
Literatur: Martha Götting : "Warendorf,
Straßen und Gassen einer alten Stadt"
Verlag Schnell, Warendorf 1956
Stadtmodell 1908
Die Herkunft von Straßennamen
Bülstraße
Brünebrede
Fleischhauerstraße
Gerichtsfuhlke
Heumarkt
Hohe Straße
In den Lampen
Königsstraße
Krickmarkt
Krückemühle
Kletterpohl
Kurze Kesselstraße
Lange Kesselstraße
Laurentiusstraße
Lilienstraße
Lohwall
Lüningerstraße
Mühlenhof
Markt
Neuenhof
Quabbe
Rüenschlüppe
Schweinemarkt
Totenstraße
Zuckertimpen
...außerdem im
Warendorfer Lexikon
das Portrait
Traditionen und Feste
Wissenswert
Institutionen