Die
Krückemühle
Es handelt sich um
ein kleines Gässchen in der Innenstadt,
das die Lüningerstraße mit der
Münsterstraße verbindet.Hier lag einmal
eine kleine Ölmühle, die mit Pferden
betrieben wurde. Solche vorwiegend alte
Pferde wurden auch als "Krücken"
bezeichnet. (siehe Krickmarkt)
Der Krickmarkt: Im Hause Bunne
übernachtete Napoleon
In einer Karte von 1846 wird diese
Straße in der Stadtmitte als
"Krückenmarkt" bezeichnet.
Wahrscheinlich wurden hier "Kricken",
also alte Pferde zum Kauf angeboten,
zumal diese Straße als Fortsetzung der
Münsterstraße nach Osten in den
"Heumarkt" mündet. Ein weiteres Indiz
auf diese Herkunft des Namens ist die
Tatsache, daß beim Bau eines
Luftschutzbunkers Pfosten mit
schweren eisernen Ringen zum Anbinden
der Pferde gefunden. Daß Napoleon hier
auf der Flucht hier im Hause Bunne
(rechtes Bild) übernachtete, "eine
Tabakdose und ein paar blaue Strümpfe
hinterlassend", ist zwar nicht wirklich
wichtig, aber doch eine kuriose
Randnotiz der Geschichte.'
Bilder: Matthias
Rinschen (C) 2006
Literatur: Martha Götting : "Warendorf,
Straßen und Gassen einer alten Stadt"
Verlag Schnell, Warendorf 1956
Stadtmodell 1908
Die Herkunft von Straßennamen
Bülstraße
Brünebrede
Elsbergplatz
Fleischhauerstraße
Gerichtsfuhlke
Heumarkt
Hohe Straße
In den Lampen
Königsstraße
Krickmarkt
Krückemühle
Kletterpohl
Kurze Kesselstraße
Lange Kesselstraße
Laurentiusstraße
Lilienstraße
Lohwall
Lüningerstraße
Mühlenhof
Markt
Neuenhof
Quabbe
Rüenschlüppe
Schweinemarkt
Totenstraße
Zuckertimpen
...außerdem im
Warendorfer Lexikon
das Portrait
Traditionen und Feste
Wissenswert
Institutionen