Das
Portrait:
Heinrich Friederichs, Bildhauer (1912 - 1944)
Der Bildhauer Heinrich Friederichs, 1912 in Warendorf in der Oststraße 47 geboren und 1944 in Rußland gefallen studierte von 1930 - 1938 an der Düsseldorfer Kunstakademie, danach der von Berlin und Hamburg. Er erhielt 1936, 1938 und 1939 den Mitglied der Künstlervereinigung "Schanze" in Münster.
Heinrich Friederichs wurde als einziger Sohn von Elisabeth und Heinrich Friederichs geboren, die schon in der dritten Generation eine Bäckerei führten. Heinrich führte jedoch nicht das Geschäft des Vaters fort, sondern begann eine Holzbildhauerlehre bei Beier in Warendorf. 1933 begann er dann nach erfolgreichem Abschluß seiner Handwerklichen Ausbildung ein Studium der Bildhauerei in Münster. Der Schwerpunkt seines künstlerischen Schafffens lag bei großen Plastiken. 1934-35 studierte er an der Kunstakademie Charlottenburg in Berlin, wechselt dann nach Hamburg und kehrte dann nach Vollendung seiner Studien in Düsseldorf im Jahre 1938 nach Warendorf zurück. Dort heiratete er Maria Uhlenbrock aus Freckenhorst. Nach zwei Jahren künstlerischen Schaffens wurde er 1941 als Sanitätssoldat einberufen und in den Osten abkommandiert, wo er dann drei Jahre später fiel. Seine Werke sind klar strukturiert, naturalistisch und eindeutig in den Formen. Eine von ihm geschaffene Kreuzigungsgruppe ist heute in der St. Josefs Kirche zu sehen.
Er ist ein Beispiel für die vielen hoffnungsvollen, jungen Talente, denen der Krieg jäh und brutal ein Ende setzte.
Quellen: Die Bilder stellte Rosemarie Friederichs dem Heimatverein Warendorf zur Verfügung,
außerdem: Begegnung mit Otto Modersohn - Aus dem Leben des Bildhauers Heinrich Friederichs von Klaus Schäffer
Clara
Schmidt
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Heinrich Friederichs