Das Grabmal der
Familie Kaloff
...außerdem im Warendorfer Lexikon:
Unverzichtbar bei der Fettmarkt- und Mariä-Himmelfahrts-Kirmes. aber auch sonst eine sehr schöne Möglichkeit die Ems zu überqueren ist die Teufelsbrücke. Sie führt die Promenade über die Ems weiter zum Lohwall rungsversuche und Geschichten zu diesem Thema.
Historiker führen Benennungen von Bauwerken gerne auf Personen zurück. In diesem Zusammenhang ist die Familie Düwel zu nennen , die im 15 – 16 Jahrhundert in Warendorf sehr einflussreich war. Falls diese in Bau der Brücke initiiert hat oder Ländereien in diesem Bereich besaß, wäre die Namensgebung für diese Brücke leicht erklärlich: Aus „Düwel“ wurde später „Deibel“ und schließlich "Teufel".
Ein zweiter Versuch der Erklärung gehört - wie so häufig in solchen
Fällen - in den Bereich des Märchenhaften. Mechtild Wolff erzählt die
folgende Geschichte:
Parallel zum Münsterwall, dort, wo heute die
Promenade verläuft, befand sich früher der Stadtgraben, ein Teil der
Stadtbefestigung. Er führte bis zur Ems, von der er mit Wasser versorgt
wurde. Das war alles ganz wunderbar, nur bei Hochwasser füllte sich der
Stadtgraben in überreichem Maße mit dem Emswasser, sodass es oft zu
Überschwemmungen kam.
Es gibt eine alte Sage, dass es in einer Herbstnacht
zu so extrem starken Regenfällen kam, dass vom Mühlenkolk her gewaltige
Wassermassen in den Stadtgraben drückten. Die Bewohner flüchteten und
die Häuser des Münsterwalls versanken in den Fluten. In der
Glockengießerei am Münsterwall wurden gerade Glocken gegossen, die
Schmelzöfen waren mit glühender Erz-Masse gefüllt. Als das Wasser die
Glutöfen erreichte flog die Glockengießerei mit großem Getöse in die
Luft. Ein schauriges Schauspiel bot sich den Bürgern. Der Glockengießer
sagte: „ Die Teufel haben ihr Mahl gekocht, jetzt werden sie sich wieder
beruhigen.“
Von da an hieß der an die Ems angrenzende Teil des Stadtgrabens „Düvelskuirke“, also „Teufelsküche“ und die Brücke „Teufelsbrücke“.
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