Warendorf verändert sich - Runder Tisch am 18. 9. 11
Zu einem weiteren Gespräch am Runden Tisch zum Thema "Warendorf
verändert sich" konnte die Heimatvereinsvorsitzende Mechtild Wolff
35 Bürgerinnen und Bürger begrüßen. Sie führte in das Thema mit
einem kurzen Lichtbildervortrag ein, bei dem sie alte Warendorfer
Ansichten Aufnahmen von heute gegenüberstellte. Markante Beispiele
einer negativen Entwicklung waren nach ihrer Meinung u.a.das
Volksbankgebäude, das Haus der Familie an der Stelle des
Dünnhöftschen Hauses, das Sparkassengebäude und das Modehaus Finke.
Sie bezweifelte, ob das Bauvorhaben Spiekermann an der Quabbe oder
das Bauvorhaben Kronenburg an der Kirchstraße altstadtgerecht seien.
Sie schloß damit, dass man aus solchen Fehlern lernen sollte.
Die Diskussion ging zunächst auf die Planungen am Bürgerhof ein. Die
Notwendigkeit des Verbrauchermarktes wurde bezweifelt. Dr. Ingrid
Schmieder meinte, dass man eine bessere Lösung zumindest versuchen
sollte. Baudirektor Oliver Knaup wies darauf hin, dass seit 7 Jahren
Stillstand am Bürgerhof sei. Man müsse jemanden finden, der den
Bürgerhof als Veranstaltungshalle betreiben wolle. Er machte klar,
dass die Stadt hier kein Geld mehr hereinstecken werde. Hermann
Merkentrup schlug vor, zum Erhalt des Gebäudes eine GmbH zu gründen,
an der sich die Kaufmannschaft und andere beteiligen könnten.
Für die Altstadt wies Mechtild Wolff darauf hin, dass entgegen der
Gestaltungssatzung die Kaufleute Werbefahnen an ihren Gebäuden
anbrächten. Der für den Denkmalschutz zuständige Bedienstete der
Stadt, Egon Klaus, hielt die Warendorfer Gestaltungssatzung für ein
gutes Instrument wie eine Stradivari.