Schräg gegenüber liegt die Grabstätte der Familie Hanewinkel.
Der Steinmetz Hanewinkel war der Baumeister des Miele Grabmals.
Hier sehen wir auch eine Inschrift, die an den Sekundaner Heinz
Hanewinkel erinnert. Meine Mutter erinnert sich noch an die traurige
Beerdigung des hoffnungsvollen Sohnes der Familie, der 1908 geboren und
schon 1924 starb.
Er war ein Mitschüler ihres Bruders Otto. Seine traurigen
Klassenkameraden gaben dem 16 jährigen Heinz Hanewinkel das letzte
Geleit; nur niemand wollte die Schulfahne vorantragen. So war es am
Laurentianum eigentlich Sitte. Nun hielt sich aber schon seit einiger
Zeit der Verdacht, dass derjenige, der bei einer Beerdigung die
Schulfahne trägt, als nächster zu Grabe getragen wird.
Heinz Hanewinkel hatte vor gar nicht langer Zeit die Schulfahne
bei einer Beerdigung eines Schulkameraden getragen. Nun gab man ihm das
letzte Geleit.
Das Tragen der Schulfahne hatte damit ein Ende.
Allerdings waren Sterbefälle in jugendlichem Alter damals keine
Seltenheit. Die Zeit nach dem ersten Weltkrieg war sehr
entbehrungsreich, und für viele Krankheiten gab es noch keine wirksamen
Heilmittel.
Der Warendorfer Friedhof in Bildern
Ein Rundgang über den Warendorfer Friedhof
Das Grabdenkmal der Familie Kaloff
Die Grabstätte der Familie Hanewinkel
Das Grabmal des Künstlers Heinrich Friederichs
Die Grabstätte der Familie Miele
Die Grabstätte der Familie Veltmann
Die Grabstätte des Bürgermeisters Diederich