Traditionen
und Feste
Warendorf ist besonders geprägt durch
die
Marienverehrung in der Bevölkerung, die sich
bis in die Zeit der Stadtgründung verfolgen
läßt. Das Fest "Mariä Himmelfahrt" ist bis
heute der sichtbare Ausdruck. Im Oktober folgt
der
Fettmarkt,
der ebenfalls weit über die Grenzen
Warendorfs bekannt ist. Im Frühjahr freuen sich
die Warendorfer Narren auf den
Karneval, der eigentlich mit der
Prinzenproklamation beginnt und seinen Höhepunkt
im Rosenmontagszug findet.
Straßen
und ihre Namen - Spiegel der Stadtgeschichte
Straßennamen bilden sich im Laufe der
Geschichte. Die
Herkunft
der Namen bleibt oft im Dunkeln, weil sich
die Sprache verändert oder die Gründe für die
Namensgebung einfach vergessen werden. Das
Warendorfer Lexikon gibt Erklärungen für viele
Bezeichnungen. Als Quelle dient dabei u. a. das
Buch von Martha Götting : "Warendorf, Straßen
und Gassen einer alten Stadt" aus dem Verlag
Schnell, Warendorf, erschienen 1956.
Wissenswert
und interessant
Woher hat Warendorf eigentlich seinen
Namen? Und welche Bewandtnis hat es mit dem
"Berg" auf sich, der unübersehbar auf der
Strecke zwischen Telgte und Warendorf liegt?
Woher hat die
Löwenapotheke am Marktplatz
ihren Namen? Interessante Fragen, auf
die es im Warendorfer Lexikon Antworten gibt.
Das
Porträt
Menschen leben und handeln, haben Ziele
und Träume. Die Verwirklichung ihrer Ziele und
Erfüllung ihrer Träume gelingt allerdings nicht
immer reibungslos, ohne Widerstände und
Schwierigkeiten. Man benötigt Mut, Verstand und
Hartnäckigkeit.
Clara Schmidt
war die erste Frau an der
Spitze einer eigenen Frauenliste für den Rat der
Stadt Warendorf kandidierte. Es war kein Kampf
der Blaustrümpfe in Warendorf, aber die
Beharrlichkeit und die Klugheit von Clara
Schmidt und ihren Mitstreiterinnen führte
Anfang des 20. Jahrhunderts einen Schritt weiter
zur Gleichberechtigung der Frau.
Außerdem in "das Porträt:
"Paul Spiegel", Präsident des Zentralrates
der Juden in Deutschland und Ehrenbürger der
Stadt Warendorf; gestorben am 30. 4. 2006.
Institutionen
Im Jahre 1826 als erstes preußisches Landgestüt
im Westen gegründet ist
das
Langestüt
prägend geworden für die Stadt Warendorf und
ihre Umgebung. Eingerichtet wurde es auf Wunsch
der Züchter Westfalens und der Rheinprovinz.
Außerdem in Institutionen:
das Freibad,
eröffnet 1960 und heute unter Denkmalschutz,
das Laurentianum, die traditionsreiche
Lateinschule und
das Mariengymnasium, heute koedukativ,
gegründet aber vor 100 Jahren, um auch Mädchen
den Zugang zu höherer Schulbildung zu eröffnen.