Am
Sonntag öffneten sich die Türen des früheren Franziskanerklosters, jetz
umgestaltet zum Westpreußischen Landesmuseum.
Westpreußen war bis 1920 eine preußische Provinz mit deutscher und polnischer Bevölkerung. Die Provinz wurde aufgrund des Versailler Friedensvertrages dem wiedererstandenen polnischen Staat zugeschlagen.
Im Zweiten Weltkrieg vom Deutschen Reich wieder annektiert, erfolgte bei Kriegsende die Vertreibung der deutschen Bevölkerung, soweit sie nicht schon vor dem Heranrücken der Roten Armee geflohen war.
Das Museum beleuchtet Stationen westpreußischer Geschichte vom Staat des Deutschen Ritterordens, der ersten Teilung des polnischen Staates, durch die Westpreußen zum Preußischen Staat kam, über den Versailler Vertrag, den nationalsozialistischen Vernichtungskrieg gegen Polen und Juden und die Vertreibung der Deutschen nach 1945. Dargestellt werden auch Kunst und Kultur der alten Hansestädte Danzig und Elbing, Bernstein, Trachten der kaschubischen Urbevölkerung.
Ein nach modernen Gesichtspunkten gestaltetes und sehenswertes Museum.
Der Heimatverein wird bei Interesse eine Führung durch das Museum anbieten.