Am Sonntag, 16. November zog wieder ein süßer Duft durch den
Zuckertimpen, die enge Gasse am Osttor. Das bewährte Team des
Heimatvereins und der Altstadtfreunde mit Marie-Luise Mönnigmann, Sabine
Czwalinna, Elisabeth Kiskemper, Sylvia Pötter und Elisabeth Schulze
Zurmussen boten nachmittags im Gadem nach alten Rezepten über dem Herd
gebackene Waffeln an. In dem kleinen Haus erinnerte alles an alte
Zeiten: die Atmosphäre in der Diele rund um den mit Holz beheizten Herd,
der Muckefuck, das Kaffee-Ersatz-Getränk der armen Leute in der „Guten,
Alten Zeit“, die gar nicht so gut war, aber irgendwie gemütlich, die
engen Zimmer, die sich zwei Familien teilen mussten, die sparsame
Beleuchtung, die kaum die trübe Novemberstimmung verdrängen konnte, die
durch die kleinen Fenster ins Innere drang. Das gemütliche alte Sofa,
der hohe Küchentisch mit Omas Festtagsporzellan und eben der Duft der
frischen Waffeln, der Weihnachten erahnen und die Besucher ins Gespräch
bringen ließ. Ältere sagten: „Das habe ich als Kind bei meinen
Großeltern so geliebt…!“
Der aus dem Verkauf der Waffeln erzielte Erlös soll für dringend
notwendige Reparaturarbeiten am Haus Zuckertimpen eingesetzt werden.
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