Er ist schon ein wenig Tradition geworden, der Kindersonntag im Gadem in den Weihnachtsferien. Einmal mehr führte Mechtild Wolff die Kinder (und ihre Eltern) durch das Haus des Lokomotivputzers, das heute Teil des dezentralen Sadtmuseums ist, vom Heimatverein betreut. Die Kinder staunten, was alles nicht da war, kein Fernsehen, keine Heizung, kein fließend Wasser, keine Waschmaschine. Und es wurde ihnen klar, mit wie wenig Einrichtung und Komfort die Leute des späten 19. Jahrhunderts lebten. Eine tolle Führung von Mechtild Wolff, die es einmal mehr verstand, die Kinder in die Zeit ihrer Urgroßeltern mitzunehmen.
Am
kommenden Sonntag, 3.1.2016, um 15 Uhr lädt der Heimatverein Warendorf
zu einer Kinderführung ins Gadem Zuckertimpen 4 ein. Mechtild Wolff
führt Kinder durch das "Kleine-Leute-Haus", in dem 1925 zwei Familien
wohnten. Wie diese Familien damals ohne elektrisches Licht mit
Petroleumlampen, ohne Badezimmer, Waschmaschine, Elektro- oder Gasherd
und auch ohne Fernsehen in kleinen Zimmern lebten, können Kinder
und interessierte Erwachsene bei der Führung erfahren. Es besteht
anschließend die Möglichkeit, das Torschreiberhaus am Osttor zu
besichtigen, wo Heinz Hellmann an einem einfachen Stadtmodell zeigt, wie
Pförtner und Torschreiber früher an den Stadttoren ihren Dienst
verrichteten. Die kleine Ausstellung "Was sich Jungs
zu Weihnachten wünschten" im Torschreiberhaus ist währenddessen
geöffnet.