Bauernkrippe von St. Marien in Warendorf
Bie ösig Wiär konnere Baas Franz Schulze Nahrup
gurt vettig Lüe in den puttke warmen Rum int Malteser Marienheim
begrüßen. Josef Bussmann bedankere sick toiärst bie de
Fraulü, de in den Rum de Stöhle un Dischke ümmer trechte settet.
Met dat Leed „Sünte Klaos kurm män harin“gong et los. Dat Nikolausleed
hät daomaols Wilm Brokamp in
Platt ümschrierben. He was lange de Pindreier (Berichter) von den
Plattdütsken Krink.
„Wiehnachten ut mine Kinnertiedt“ was dat erste
Vetellsel von Josef Bussmann.
Nao den Krieg üm 1950 was man froh, wenn üöwehaupt wat unner den
Wiehnachtsbeim lag. Jedet Kind kreg enen Wiehnachtspappteller met soet
Wiärks un ene Appelsine. Wenn dann noa nen Paar Söcken debielachen, was
man froh. Kinene sag dao wat to. Alle wassen blos froh, dat de Krieg
vöbie was. Heinz Beckhove harr en Vetellsel ut de 70iger Jaohre. Die
Wiehnachtsbeimbuen wassen ant klagen, dat sovul Wiehnachtsbeime klauet
wuorn. Se häbt sick damet holpen un häbt dao fuule Eier instoppt, de
bien Transport kaputt gongen. Auk Roswitha Wienströer harr wat von den
Sünte Klaos, de bie Riägen von Huus to Huus gong. Ernst Ruhe wuss wat
daorüöver, wu son Bue am bessten in den Himmel kümmt. De Witwe gong nao
den Pastor un hannele met em de Missen nao de Beerdigung ut. Anlest
hangere he blos nao met de Föte int Fiägefüer. De Witwe meinere, dat was
nich so schlimmt. He harr sien Liäben lang doch koaolle Föte hat.
Tüschkendiör wuorn de Leeder „O Dannenbaum“, Alle Jaohre wiee“ un
„Schneeflöcksken Wittröcksken“ sungen. So laip nen ommodige Nommdag up
sin Enne to. Düör de Vetellsels konnen sick vierle Besökers gurt an
üöhre Kinnertiedt trüggedenken,
wu et daomaols so wass. Met „Gurt gaohn – auk so – bes en anner Maol“
gongen alle vegnögt nao Huuse ut freit sick all up den naichsten
Krinknommdag an,n 10.Januar wie eint Malteser Marienheim.