Zum ersten Nachmittag des Plattdütsken Krinks im Jahre 2010 trafen sich gut 50 Personen. Nach dem Begrüßungslied, begleitet vom Baas Franz Schulze Nahrup auf der Ziehharmonika, und einer Reihe von Döhnkes, öffnete sich die Tür zur Küche und die Teller mit Möppkenbraut wurden aufgetischt. Dabei wurde das Lied vom Möppkenbraut gesungen.
Wat ätt de Mensk ab dusend Saaken;
wu lecker dööt so´n Braoden smaken;
Un auk ne Mettwuörst, rund un stief,
is nich dat Schlechste fäö dat Lief.
Un auk westfäölske Schinkenplacken
laot nett sick up dat Swattbraut packen -
Doch all dat Wiärks, et is nen Malör,
de fienen Saken haolt nich vüör.
Refrain:
Doh mi män Möppkenbraut,
dann hät es kine Naut;
ne Panne vuell un graut, van´t schöne Möppkenbraut.
Dann bliew´t de Backen raut, dann hät et kine Naut
bis an den Daut. Dat wull!
Bie´t Slachten, dat draffs nich vergiätten,
moss du dat Swien in´t Hälsken stiäken;
dann schütt dat schöne Bloot in´n Napp -
daobie wäd´umrüört nich so knapp.
Döös du´t met Roggenschrot vermisken
un Stückskes Speck dann nao daotüsken,
in´n Büdel löss du´t kuocken dann -
is ferrig, segg sodann de Mann.
Refrain:
Doh mi män Möppkenbraut ....
De Welt is niärschk, wu kann´t süss sien;
De Doktor küert van Medizin;
dööt di de Buuk vüör Smacht es weh,
dann segg´t se: "Kalorien C".
Dat Wiärks is daobie män so klein;
teidusend gaoth in`n Hoot fäö´t Naih´n.
Dööt mi de Buuk fäö Smacht es weh,
dann flait ick gän up B un C.
Refrain:
Doh mi men Möppkenbraut ...
In´n Hiärwst, wenn vuell sind Pött und Schüern,
dann dohet de Terro´s Namensdag fiern.
De Terro Riering, dat ist waohr,
de fiert nu all füftig Jaohr.
Sien Wief, met Zittern un met Biewwern,
wull Terro gän en Müülken giewwen,
dao segg he iähr: "Laot dat män sien:
gif mi män laiwer wat van´t Swien"!
Refrain:
Doh mi men Möppkenbraut ...
Nachdem sich alle gestärkt hatten, wurden wieder Geschichten auf Platt erzählt und gesungen. Zum Abschluss gab der Baas noch bekannt, dass der nächste nachmittag des Krinks am Mittwoch, den 10. März ist.
Bilder: Wolfgang Reisner (C) 2010