Das
Gespräch am Runden Tisch des Heimatvereins fand am 19.6.2011 im
Tapetensaal des Hauses Klosterstraße 7 statt. Die Vorsitzende des
Heimatvereins, Mechtild Wolff, begrüßte die Erschienenen zunächst mit
einem Gläschen Sekt als Dank für das Engagement am Besuchstag der
Landesgartenschau-Jury. Die Entscheidung für die Ausrichtung der
Landesgartenschau 2017 ist inzwischen auf Bad Lippspringe gefallen. Es
wurde nun überlegt, was man von den der Jury in Warendorf vorgestellten
Projekten jetzt in kleinen Schritten verwirklichen könne. Der durch die
Bewerbung um die Landesgartenschau ausgelöste Elan soll erhalten
bleiben.
Baudirektor Knaup dankte dem Heimatverein für sein bürgerschaftliches
Engagement bei dem Bewerbungsverfahren. Er bat, auch die Ortsteile der
Stadt im Blick zu behalten, wo Dorfentwicklungskonzepte weitere
Maßnahmen aufzeigen werden. Für das Gebiet der Altstadt soll ein
Stadtentwicklungskonzept vergeben werden. Die Stadt werde in Kürze die
Gruppe, die die Bewerbung um die Landesgartenschau begleitet hätte, mit
dem Büro Herbstreit einladen, sich Gedanken um die Realisierung von
Projekten zu machen.
Von der Stadtführerin Mechthild Arf wurden fehlende Sitzmöglichkeiten in
der Stadt angesprochen. Mechtild Wolff bat, sich auch Gedanken um
Freizeitmöglichkeiten für „Problemjugendliche“ zu machen. Es wurde aus
der Versammlung angeregt, auf der Wiese an der Emsbrücke zum Altenheim
in kommenden Jahren kein Blumenbeet mehr anzulegen, da die Wiese von
Jugendlichen genutzt wird.
In der weiteren Diskussion kamen die verschiedensten Themen auf den
Tisch. So wurde gefordert, das Thema Pferd näher an die Stadt
heranzuholen. Angeregt wurde, mit der Bundeswehrsportschule zu sprechen,
ob an bestimmten Tagen Aktionen für Jugendliche auf den Anlagen der
Sportschule möglich sind. Rainer Seidel rückte das Thema
Energieeinsparung bei der Altstadtsanierung in den Mittelpunkt. Dr. Uwe
Veltmann fragte, was man auf dem Gebiet der Photovoltaik bei
denkmalgeschützten Häusern machen könne. Auch Kunstoffenster müssten von
der Denkmalpflege akzeptiert werden. Egon Klaus von der Stadtverwaltung
informierte, dass man in der Altstadt Solaranlagen dort, wo sie nicht
von der Straße aus einsehbar seien, zulasse. Außendämmung der Häuser in
der Altstadt würde das Gesicht der Stadt zerstören.
Frau Starke regte an, der Heimatverein solle sich bei der Stadt für eine
Öffnung der Fußgängerbrücke an der Quabbe stark machen. Hierzu wies
Baudirektor Oliver Knaup darauf hin, dass die Brücke am anderen Emsufer
auf Privatbesitz ende. Mechtild Wolff bat die Stadtverwaltung zu
klären, was s.Zt. bei Überlassung der städtischen Flächen an die Firma
Brinkhaus hinsichtlich der Brücke vereinbart worden sei.
Schließlich ging es Frau Starke noch um eine Ehrung von Ferdi Bichler,
etwa einer kleinen Plastik auf dem Geländer der Emsbrücke am Freibad.
Lebhaft wurde es gegen Ende, als das Problem der Verschmutzung der
Straßen durch Hundekot angesprochen wurde. Hier war die Mehrheit der
Meinung, dass man dieses Problems nur Herr werden könne, wenn gegen die
Hundehalter mit Bußgeldern vorgehe.