Der Vorstand des Heimatvereins
wünscht allen Mitgliedern und Lesern ein glückliches, gesundes und
friedvolles Neues Jahr.
Wir
freuen uns sehr, dass die neuen Warendorfer Schriften und der Kiepenkerl
pünktlich zum Jahresende erscheinen konnten. Auch zu Corona-Zeiten kamen
die Warendorfer Schriften alle zwei Jahre heraus und der Kiepenkerl zum
Ende eines jeden Jahres. Ja, das war in diesen auch für den Heimatverein
schwierigen Zeiten wichtig, weil keine Veranstaltungen angeboten werden
konnten. Eine der zentralen Aufgaben des Heimatvereins ist es, die
Warendorfer Geschichte aufzuarbeiten, zu dokumentieren und lebendig zu
halten. Das tun wir normalerweise durch Vorträge, Stadt- und
Friedhofsrundgänge, durch Ausstellungen und Besichtigungen und eben in
den Warendorfer Schriften.
Zu Corona-Zeiten haben wir vielfach in den Tageszeitungen
Beiträge zur Warendorfer Vergangenheit veröffentlicht – über unsere
Bürgermeister, über die Firma Brinkhaus, über unseren Bahnhof und
Warendorfer Bürger sowie über Originale wie Änneken Kuntze. Auch
aktuelle Themen wie 75 Jahre Kriegsende oder die Kinderlähmung in den
1950er Jahren haben wir thematisiert. So konnte auch in der Corona-Zeit
Lokalgeschichte lebendig gehalten werden.
1971,
vor über 50 Jahren, hat Dr. Paul Leidinger, damals der Vorsitzende des
Heimatvereins und gleichzeitig Stadtarchivar, eine erste schmale
Broschüre „Warendorfer Schriften“ herausgegeben, die sich mit der
baulichen Entwicklung „auf der anderen Seite der Ems“ beschäftigte.
Fortan erschienen die Heftchen jedes Jahr und wurden immer
umfangreicher. Seit vielen Jahren erscheint alle zwei Jahre ein
Doppelband. Diese Schriften erfreuen sich noch heute großer Beliebtheit
als Quelle von Geschichte und Geschichten. Sie sind auch sehr gefragt
bei Universitätsbibliotheken, wo sie zu den Arbeitsgrundlagen gehören.
Dieser Band 51/52 ist Prof. Dr. Paul Leidinger gewidmet. Das
Titelbild zeigt, wie Bürgermeister Horstmann ihn mit dem Ehrensiegel
auszeichnet für seine vielseitigen Verdienste für die Stadt Warendorf.
Ohne das Engagement von Paul Leidinger sähe unsere Stadt heute anders
aus – dafür sind wir ihm zu vielfachem Dank verpflichtet.
Vor genau 20 Jahren begann Wolfgang Reisner sein Engagement im
Redaktionsteam der Warendorfer Schriften, deren Leitung Dr. Leidinger
damals noch hatte, zusammen mit Franz Bülte, dem damaligen Vorsitzenden
des Heimatvereins. Franz Bülte ist am 14. Dezember im Alter von 89
Jahren verstorben. Auch er hat oft Beiträge in den Warendorfer Schriften
veröffentlicht und sich große Verdienste um diese Publikation des
Heimatvereins erworben.
Wolfgang Reisner hat mittlerweile die Schriftleitung für die
Warendorfer Schriften übernommen und ihm ist es mit seinem
Redaktionsmitgliedern Beatrix Fahlbusch, Norbert Funken, Kurt Heinermann
und Cordula Mense-Frerich zu verdanken, dass wir jetzt den Band 51/52
vorstellen können. Besonderer Dank gilt Matthias Rinschen, der in
mühsamer Kleinarbeit das Layout erstellte. Allen Mitarbeitern und ganz
besonders Wolfgang Reisner sei hier ein herzliches Dankeschön gesagt.
Mechtild Wolff
Pressebericht in den Westfälischen Nachrichten vom 21. Dezember
2022