„Zweitausend
Jahre Kultur in der Pfalz“, unter diesem Motto stand die diesjährige
Studienfahrt von Heimatverein und Altstadtfreunden. Am ersten Tage wurde
dem Mythos Heidelberg nachgegangen. Nach der Mittagspause konnten die 43
Teilnehmer sich für zwei unterschiedliche Stadtführungen entscheiden. Es
blieb auch ausreichend Zeit, danach die Stadt auf eigene Faust zu
erkunden oder zu Kaffee und Kuchen einzukehren. Danach ging es in ein
Gartenhotel in Bad Dürkheim, das für die nächsten Tage das Standquartier
bildete.
Am folgenden Tage stand die Stadt Speyer mit Stadt- und Domführung sowie
einem Besuch der Salier-Ausstellung im Mittelpunkt. Am Abend schloss
sich eine außergewöhnliche Weinprobe an. Der Winzer stellte seine Weine
im Weinberg bei den entsprechenden Rebsorten vor, ehe der Gang durch den
modernen Keller folgte. Von der Möglichkeit, beim Erzeuger die
eigenen Weinvorräte zu ergänzen, wurde regen Gebrauch gemacht.
Tags darauf folgte mit einer Führerin eine Busfahrt durch den Bereich
Südliche Weinstraße zunächst zu dem unter Denkmalschutz stehenden
Weinort St. Martin. Dann ging es nach Ludwigshöhe, dem ehemaligen
Sommersitz bayerischer Könige. Hier bestand Zeit, die
Max-Slevogt-Galerie zu besuchen. Nach der Mittagspause im Weinort Rhodt
wurde die Alsterweiler Kapelle mit dem gotischen Passionsaltar besucht,
einem Meisterwerk oberrheinischer Malerei. Den Abschluss bildete ein
Besuch des Hambacher Schlosses, das wegen des Hambacher Festes 1832 als
Symbol der deutschen Demokratiebewegung gilt. Eine Führung durch die
Ausstellung zur deutschen Demokratiegeschichte schloss das
Tagesprogramm ab.
Am Abreisetag stand noch die Stadtsanierung des kleinen Ortes Freinsheim
auf dem Programm. Freinsheim, auch das „Rothenburg der Pfalz“ genannt,
besitzt die schönste und vollständigste Stadtbefestigung in der Pfalz.
Zur Mittagspause wurde in Mainz Rast gemacht, ehe es zurück nach
Warendorf ging. Die Vorsitzende des Heimatvereins, Mechtild Wolff,
dankte im Namen aller Mitreisenden, vor allem Norbert Funken, der die
Fahrt ausgearbeitet hatte, sowie Wolfgang Reisner und Ernst Ruholl, die
bei der Organisation mitgeholfen hatten.