„Rheinische Romanik, Burgen und Basalt“, unter diesem Motto
stand die vom Heimatverein organisierte Studienreise in das
Rhein-Mosel-Dreieck. Traditionsgemäß begann die Reise zwei Tage vorher
mit einem Einführungsabend im Tapetensaal. Norbert Funken und Egon Klaus
führten in die Reise ein. Dr. Ekkehard Gühne spielte mit zwei
Freunden Stücke von Anton Reiche, der mit Ludwig van Beethoven in
der Bonner kurfürstlichen Kapelle gespielt hatte.
Auf der Hinfahrt bildeten der Alte Friedhof in Bonn, das Haus
der Geschichte und der Kanzlerbungalow Stationen. Die Ausstellung
im Haus der Geschichte zur Nachkriegszeit berührte die meist älteren
Teilnehmer, die viele der dargestellten Zeitabschnitte noch selbst
erlebt hatten.
Als Standquartier für die folgenden Tage hatten die
Organisatoren Norbert Funken, Egon Klaus und Wolfgang Reisner ein Hotel
in Andernach am Rhein ausgesucht. Am nächsten Morgen folgte eine
Stadtführung durch Andernach. Einer der Höhepunkte war dabei die Kirche
Maria Himmelfahrt, eine bedeutende mittelrheinische Kirche der
Spätromanik. Danach ging es in das Grubenfeld der Terra Vulcania, einen
historischen Basaltsteinbruch. Hier wurde bereits seit der Jungsteinzeit
Basalt für Reibesteine, Handmühlen und Mühlsteine gebrochen. Einige
Teilnehmer ließen es sich nicht nehmen, im Hinblick auf die Umgestaltung
des Warendorfer Marktplatzes im Museum des Grubenfeldes die Prüfung zum
Pflastersteinschläger abzulegen. Am Nachmittag konnte nach einer Führung
durch den Ort, Rast in einem der vielen Cafés des malerischen Städtchens
Monreal gemacht werden. Hier wird auch die Krimiserie „Der Bulle und das
Landei“ gedreht.
Am folgenden Tage besichtigte die Gruppe die Burg Eltz. Nach
der Mittagspause in Koblenz schloss sich eine Stadtführung an.
Schließlich ging es mit dem Schiff auf dem Rhein zurück nach Andernach.
Es bestand abends Gelegenheit, in Andernach beim Public Viewing das
Länderspiel Deutschland – Ghana zu verfolgen.
Am Abreisetag rückte mit dem Regierungsbunker im Ahrtal die
Zeitgeschichte wieder in den Mittelpunkt. In diesen spartanisch
eingerichteten Atombunker hätten sich im Kriegsfalle die Bundesregierung
und ein Notparlament zurückgezogen. Schließlich wurde noch die
Drachenburg, eine gründerzeitliche Villa, unterhalb des Drachenfelses
besichtigt. Hinauf und hinunter ging es mit der Zahnradbahn. Voll
mit vielen Eindrücken erreichte die Gruppe dann wohlbehalten wieder
Warendorf.