Zu einer Radtour des Heimatvereins konnte Norbert Funken gutem Wetter fast 20 Teilnehmer am Startpunkt Altes Lehrerseminar begrüßen. Erste Station bildete der Hof Lippermann in Velsen. Norbert Funken erläuterte die Herkunft des namens Lippermann und die Geschichte des Hofes als beliebtes Kaffeelokal der Warendorfer. An der Emsbrücke Lippermann ging er auf die Emsregulierung ab den dreißiger Jahren und die dadurch möglich gemachte Umstellung der Landwirtschaft ein. Weitere Haltepunkte bildeten der Hof Dahlmann und der Ortsteinbach.
Eine Flachentsandung einer Ackerlage, bei der anstelle des entnommenen Sandes Bauschutt eingebracht worden war, fand nicht die Zustimmung der Gruppe. In der ausgeräumten Landschaft an der Grenze zu Sassenberg hin wurde den Teilnehmern die Geschichte der Marken, der gemeinschaftlich genutzten Wälder, die später durch Übernutzung zu Heiden wurden, und die Teilung der Marken in preußischer Zeit erläutert.
Auf Bildstöcke und Wegekreuze wurden die Radler aufmerksam gemacht. Die Radtour endete an Resten des Stadthagens, der früher als doppelter oder dreifacher Wall mit einem oder zwei Gräben und um das gesamte Stadtfeld Warendorfs ging und die Grenze zu den benachbarten Bauerschaften und Gemeinden bildete.