„Wie kommen die Gurken in das Glas?“ Unter diesem Thema stand
eine Betriebsbesichtigung des Heimatvereins Warendorf, an der fast 30
Personen teilnahmen. Der Betrieb der Eheleute Ursula und Robert
Austermann in Neuwarendorf produziert seit einigen Jahren neben der
Haltung von 240 Sauen auf 7 Hektar Ackerland Gemüse, im wesentlichen
Gurken, aber auch Rote Beete, Zucchini, Zuckermais, Erdbeeren,
Wassermelonen, dazu auch die für das Einlegen von Gurken erforderlichen
Kräuter. In der Erntezeit werden bis zu 70 Personen als Saisonkräfte
beschäftigt.
Robert Austermann führte zunächst auf einen am Hof gelegenen
Acker, auf dem Gurken und Zucchinis wuchsen. Er erläuterte die Grundzüge
des Anbaus von Gurken und die unterschiedlichen Gurkensorten. Düngung
und Bewässerung der Gurkenpflanzen erfolgt durch im Boden verlegte
Tropfschläuche. Nur alle drei Jahre können auf einem Acker wieder Gurken
angebaut werden. Als nächstes ging es zu einer Maschine, mit der die
Gurken entsprechend ihrer Größe sortiert werden. Danach folgt eine
mechanische Wäsche, ehe die Gurken in die Betriebshalle kommen, in der
sie in verschiedenen Geschmacksrichtungen eingelegt und in Gläsern
sterilisiert werden.
Die fertigen Gurkenkonserven werden im Umkreis von 150
Kilometern durch eigene Fahrzeuge ausgeliefert. Weiter entfernte
Feinkostgeschäfte erhalten sie über eine Spedition. Im eigenen Hofladen
sind alle Geschmacksrichtungen ebenfalls zu bekommen. Vor der
Einkaufsmöglichkeit machten fast alle der Teilnehmer Gebrauch.