Das
Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) war das Ziel des
Heimatvereins Warendorf. In ihrer Begrüßung stellte Mechtild Wolff fest,
dass die Reiterei eine lange Tradition in Warendorf hat. Schon 1826
wurde das Preußische Landgestüt am Münsterwall errichtet, dort, wo heute
die Volksbank steht. Der Wilhelmsplatz war der Reitplatz des Gestüts.
Später entstand das DOKR im Norden der Stadt. Viele Warendorfer
kennen es leider nur vom „Hörensagen“. Dabei ist gerade das DOKR von
entscheidender Bedeutung für Warendorf und mittlerweile ein wichtiger
Image- und Wirtschaftsfaktor. „Es wäre sehr wünschenswert, wenn Stadt
und Reiterei noch näher aneinanderrückten“, sagte die Vorsitzende des
Heimatvereins. In diesem Jahr wurde schon ein sehr spannender Schritt
getan: In der Emsstraße entstand ein „Walk of Fame“ mit Ehrentafeln für
Olympiasieger.
Am Treffpunkt vor der Bronzestatue der „Wunderstute Halla“
führte Bernd von dem Knesebeck, einer der besten Kenner der Reiterwelt,
die über 30 Teilnehmer ausführlich und detailliert in die 100jährige
Geschichte des DOKR ein. 1913 gründete Kaiser Wilhelm ein Komitee zur
Förderung der Pferde und Reiter bei der Olympiade. Das war der Beginn
des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), das sich heute
hier in Warendorf befindet.
Geschichte, Ziele, Zweck und Aufgaben dieser in der Welt
einmaligen Medaillen- und Kaderschmiede erläuterte Bernd von dem
Knesebeck. „Ausländische Reiter wissen oft nicht so genau, wo
Deutschland liegt. Aber Warendorf und „Halla“ und Hans Günter Winkler,
das kennen sie“, erzählt er verschmitzt. Gespickt mit Anekdoten und
Geschichten, die Geschichte machten, führte Bernd von dem Knesebeck die
sehr interessierte Gruppe des Heimatvereins durch die Stallungen, die
Reithallen und die Reitanlagen des DOKR. „Kaiser Wilhelm wäre stolz,
wenn er sähe, welche Erfolge sein Komitee von 1913 hat. Heute ist der
Reitsport die erfolgreichste Sportart in Deutschland und steht dem
Fußball nicht nach.“ In den „Schatzvitrinen“ konnten die Besucher die
goldenen und silbernen Pokale und Trophäen bewundern, die bei den
Olympiaden und internationalen Turnieren gewonnen worden waren.
Für
Dienstag, den 15. Oktober 2013 bietet der Heimatverein eine Führung
durch das DOKR und die FN an. Treffunkt ist um 14 Uhr bei der
„Halla“ vor dem DOKR an der Freiherr-von-Langen-Straße.
Bernd von dem Knesebeck wird durch die Anlagen des
Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) und die FN führen
und ihre Aufgaben erläutern. Diese beispielhafte Trainingsstätte
befindet sich am nördlichen Rande unserer Stadt. Fast alle
deutschen Hochleistungs-Pferdesportler nutzen diese einzigartige
Anlage zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele, auf Europa- und
Weltmeisterschaften und viele bedeutende Turniere.
Ein ganz besonderes Erlebnis ist die Ausstellung der
eindrucksvollen Pokale, die von den Spitzenreitern errungen wurden.
Alle Mitglieder und Freunde des Heimatvereins sind
herzlich dazu eingeladen.
Wer eine Fahrgelegenheit braucht, möge sich bitte bei uns
melden.
Auf einen interessanten Nachmittag freut sich
Mechtild Wolff
Heimatverein Warendorf