Zum Gedenken an den Dichter und Philosophen Christoph Bernhard Schlüter (1801 - 1884) brachte der Heimatverein Warendorf in Anwesenheit von Bürgermeister Jochen Walter und des Hauseigentümers Heinz Vorwerk am 4.2.2005 eine Gedenktafel an seinem Geburtshaus in den Lampen 1 an.
Christoph Bernhard Schlüter war Sohn des Warendorfer Stadtrichters.
Nach dem Studium in Göttingen lehrte er später als
Professor für Philosophie und Theologie an der Akademie in Münster. Er
gilt als Entdecker und einer der Mentoren der Dichterin Annette von
Droste-Hülshoff.
„O Warendorf, Idylle meiner frühen Jahre", schrieb
b>Christoph Bernhard. Schlüter über seine
Heimatstadt. Zu Ehren des in dem Haus In den Lampen 1
geborenen Theologen und Philosophen wurde gestern, an
seinem 121. Todestag, eine Gedenktafel angebracht. „In
diesem Hause wurde Christoph Bernhard Schlüter am 27.
März 1801 geboren, Förderer der Dichterin Annette von
Droste-Hülshoff, Mentor literarischer Talente in
Westfalen, Professor für Theologie und Philosophie in
Münster, gestorben am 4. Februar 1884" steht auf
der Tafel, die der Heimatverein anfertigen ließ. Nicht
nur der Literaturfreund und -förderer Schlüter solle so
geehrt werden, erklärte Vereinsvorsitzender Norbert
Funken, sondern auch ein Mann, „der seine Heimatstadt
und sein Elternhaus in Ehren gehalten hat", wie aus
vielen Gedichten hervorgehe.
Bürgermeister Jochen Walter begrüßte, dass Schlüter, der
sich stets „herzlich und deutlich zu Warendorf bekannt"
habe, nun stärker ins Bewusstsein gerückt werde. „Von
diesem Haus ging viel gesellschaftliche Initiative aus",
so Walter im Hinblick auf den literarischen Zirkel, den
Schlüters Eltern pflegten. Der Philosoph selbst
veranlasste unter anderem nach dem Tod von Annette von
Droste-Hülshoff die Herausgabe zweier ihrer Werke.