Der stellvertretende Vorsitzende des Heimatvereins, Dr.
Ekkehard Gühne, hatte mit fünf weiteren Musikern ein attraktives
Programm mit Stücken von Komponisten aus der zweiten Hälfte des 18.
Jahrhunderts zusammengestellt. Damals Publikumslieblinge, heute
vergessen. Obwohl parallel die Übertragung des
Champions-League-Endspiels im Fernsehen lief, fanden sich doch 20
Musikliebhaber ein, um den Klängen der sechs Musiker zu lauschen.
Zum Anfang spielten Klaus Dinger (Violoncello), Joy Elsner
(Flöte), Klaus Kemmer (Klavier), Josef Muth (Violine und Viola), Dr.
Hartwig Quirll (Violine) und Dr. Ekkehard Gühne (Flöte) ein
Klavierquartett von Johann Schobert, der als Cembalist und Pianist am
Hofe Ludwig XV. in Paris gewirkt hatte. Eine Sonate von Ignaz Josef
Pleyel in G-Dur schloss sich an. Pleyel ist vor allem auch durch die
Gründung einer Klavierfabrik 1807 in Paris bekannt, die von seinem Sohn
erfolgreich weitergeführt wurde. Vor der Pause erklang noch ein Trio in
C-Dur von Amadeo Rasetti.
Nach der Pause folgte ein Trio in G-Dur des vor 250 Jahren in
Budweis geborenen Adalbert Gyrowetz. Gyrowetz war von 1804 bis 1831
Hoftheater-Kapellmeister in Wien. Den Abschluss bildete ein Quartett des
Komponisten Joseph Mazzinghi (1765 – 1844).
Die Heimatvereinsvorsitzende Mechtild Wolff bedankte sich im
Namen aller Zuhörer für den unterhaltsamen Abend.