Rede von Mechtild Wolff bei der Übergabe der 2. Bank am Münstertor an die Stadt Warendorf
Die neue Steinbank am Münstertor

 

 

Nun steht auch die zweite Bank am Münstertor, nachdem wir vor fast genau einem Jahr die erste auf der anderen Seite aufstellen konnten. Die Firma Budde hat erneut eine schöne Bank aus Ibbenbürener Sandstein gefertigt und es war wieder sehr spannend, zu beobachten, wie sie millimetergenau auf das Fundament eingepasst wurde. Ein herzliches Dankeschön der Firma Budde und auch den Mitarbeitern der Verwaltung, die das Fundament gesetzt haben.

Die erste Bank im vorigen Jahr war von Wolfgang Budde gesponsert worden und die Warendorfer waren sehr froh, dass sie hier eine Sitzgelegenheit fanden und vor allem die älteren Leute sagten mir: „Es ist so schön, hier zu sitzen und vor allem an Markttagen kommt so oft jemand vorbei, der sich zu mir setzt und wir können uns gemütlich unterhalten.“

 

Sehr bald wurde uns klar, dass eine zweite Bank vor das Münstertor gestellt werden muss, nicht nur, weil der Sitzplatz gut gebraucht werden konnte, auch aus optischen Gründen. Das Münstertor ist in einer wunderschönen Symmetrie gestaltet und dazu gehört auch eine symmetrische Bankanlage. Wir freuen uns sehr, wieder Sponsoren gefunden zu haben für die neue Sandsteinbank. Die Finanzierung haben die direkten Nachbarn übernommen, die RWE, die Sparkasse Münsterland Ost und die Volksbank Ahlen, Sassenberg, Warendorf. Ich begrüße ganz herzlich den Vertreter der Volksbank Herrn Uchtmann, den Vertreter der Sparkasse Herrn Oortmann und die Vertreter der RWE Frau Schneider und Herrn Meyer-Otte. Wir danken Ihnen sehr für Ihre Großzügigkeit.

Auch an den ehemaligen Vorsitzendes des HV, Norbert Funken, ein herzliches Dankeschön. Ihm waren diese Bänke ein Herzensanliegen und auch bei der Verwirklichung dieser Bank hat er tatkräftig mitgewirkt. Lieber Norbert, herzlichen Dank.

Sie alle haben dazu beigetragen, dass das Münstertor aufgewertet wird und den Bürgern bewusster gemacht wird. Da, wo eine Bank steht, verweilen die Bürger gern.

Das Münstertor ist unser einziger Stadteingang, bei dem vermittelt wird, dass man eine historische Altstadt betritt, ja, es ist der einzige richtig schön gestaltete Stadteingang.

Diese Toranlage kam erst 1823 nach Warendorf, als der tüchtige Bürgermeister Schnösenberg den Preußische König Friedrich Wilhelm III. bat, der Stadt Warendorf die Torpfeiler zu schenken.

Denn diese Toranlage stand bis 1803 an der Zisterzienserabtei Marienfeld. Dort hatte sie die Bilderstürmerei der Säkularisierung nicht überlebt. Die prächtigen Sandsteinsäulen wurden abgerissen, aber Gott Dank nicht zerstört, sondern eingelagert. Davon hatte Bürgermeister Schnösenberg Kenntnis bekommen und Dank seiner guten Beziehungen zum Preußischen König konnte er das Tor nach Warendorf holen und nun zieren die Torpfeiler seit fast 200 Jahren diesen Stadteingang.   

Die Wertschätzung eines solchen Juwels unterliegt aber immer Schwankungen. 1959 gab es neue Prioritäten in Warendorf: Auch unsere Stadt sollte autogerecht gestaltet werden, das erforderte eine Verbreiterung der Münsterstraße. Dabei standen diese Säulen im Weg. Auch damals waren die Ratsmitglieder zu einer schnellen Lösung bereit, das Münstertor sollte abgerissen werden.

Die Bürger protestierten aber energisch und nach gründlichen Überlegungen fand sich eine ganz simple Lösung: Man entfernte das Gitter zwischen den beiden inneren Säulen und verlegte den Fußweg zwischen die Säulen. Dadurch war genug Platz für die Straße vorhanden. Heute kann man sich diesen Stadteingang nicht mehr ohne die Säulenanlage vorstellen, so ändern sich die Zeiten.

Der Heimatverein freut sich ganz besonders, dass er mithelfen konnte, diesen schönen Platz aufzuwerten. Ein nochmaliges Dankeschön an die Sponsoren, Wolfgang Budde, die Volksbank, die Sparkasse und die RWE.

Jetzt darf ich ganz herzlich unseren Bürgermeister, Herrn Walter begrüßen. Sie sind hier als Vertreter der Warendorfer Bürgerschaft und so darf ich Ihnen, Herr Bürgermeister, jetzt symbolisch die Bank überreichen, denn sie soll allen Bürgern zur Verfügung stehen.

 

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