Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Abwässer meist in Jauche- oder Sickergruben grob vorgereinigt und danach in die Ems eingeleitet. Diese Methoden der Abwasserreinigung konnten natürlich bei weitem nicht den Erfordernissen entsprechen, die heute für erforderlich gehalten werden. Neben den Abwässern der Haushalte gelangten insbesondere die der vielen gewerbetriebe, insbesondere der Textilindustrie teilweise ungeklärt in die Ems.
Im Jahre 1957 wurde dann die erste Kläranlage Warendorfs an
gleicher Stelle wie heute in Betrieb genommen. Diese wurde im Laufe der
Jahre mehrfach erweitert und modernisiert. So wurde 1967/68 der erste
Faulturm errichtet. Der entstehende Klärschlamm wurde in der
Landwirtschaft weiterverwertet. Heute wird der Klärschlamm aufgrund der
Belastung mit Schwermetallsalzen, insbesondere Kupfersalzen, in der
Regel nach der Trocknung verbrannt.
1982 erweiterte und modernisierte man die Kläranlage erneut, ebenso im Jahre 1993, in dem als weitere Maßnahme zur Verbesserung der Qualität des Abwassers die Ortsteile Freckenhorst, Milte, Müssingen und Einen mit an die Kläranlage Warendorf angeschlossen wurden, die jetzt das Abwasser von 80000 Einwohnern mit hochmoderner Technik und lückenloser Überwachung der Grenzwerte fast bis zur Trinkwasserqualität reinigt.
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