Mit einem Spaziergang, der eher eine Demonstration der Bürger für der Renaturierung des Emsinselareals war, unterstrichen über 100 Bürger ihr Interesse und ihre Unterstützung des Anliegens von Heimatverein und Arbeitskreis Emsinsel. Dazu referierte als Experte für die Renaturierung Franz Reinhard über die Möglichkeiten der Planung. In diesem Zusammenhang verwies er auf die Wasserrahmenrichtlinien, die eine finanzielle Förderung von bis zu 80% ermöglichen, ein entscheidendes Moment, was die Finanzierung betrifft. Dabei muß das Gewässer sein optimales ökologisches Potential erreichen.
Entsprechend ist dann eine Emsrenaturierung durchzuführen. Franz Reinhard erläuterte die geplanten Maßnahmen an Ort und Stelle und zeigt eventuell auftretende Probleme auf. So sei die Umleitung der Ems nach dem Modell der Stadt zwischen Freibad und Haus Bleiche nicht die beste Lösung, nicht zuletzt wegen der fehlenden Strömung und der Hochwassergefahr ein weiten Bereichen. Deshalb sei hier nach den Worten des Experten eine Bebauung auch nicht möglich. Eine Überplanung des Geländes mit 200 Wohneinheiten wie in den vorliegenden Pänen vorgesehen sei dort nicht ratsam.
Demgegenüber machten die Vetreter des Heimatvereins und der Emsinsel deutlich, daß auf der Emsinsel keine Neubauten verwirklicht werden sollten und lediglich die historischen denkmalsgeschützten Gebäude der ehemaligen Firma Brinkhaus erhalten werden sollten, um zum Beispiel Begegnungsstätten für die Bürger der Stadt zu schaffen. Die Emsaue müsse renaturiert werden und dieses Gelände als zusammenhängender Naturraum erhalten bleiben. Das Urstromtal der Ems wäre dann innerhalb Warendorfs zu einem attraktiven, einmaligen Bereich innerstädtischer Naherholung aufgewertet.
Quelle: Westfälische Nachrichten, Warendorf vom 13. 4. 2015
Liebe
Warendorf- Freunde!
Können Sie sich vorstellen, dass die Emsinsel mit 200
Wohnungen bebaut werden soll?
Können Sie sich vorstellen, dass auch im Emspark eine
kleinteilige, dichte Bebauung realisiert werden soll?
Genau das plant die Stadtverwaltung, genau das soll am
15.4.2015 in der Umwelt- Planungs- und Verkehrsausschuss-Sitzung
beschlossen werden. Mehr Infos in der Sitzungsvorlage im Anhang.
Wissen unsere Politiker wirklich, was sie da beschließen
und welchen Schaden sie unserer Stadt damit zufügen?
Der Arbeitskreis Emsinsel hat sich mit diesem Thema
intensiv auseinandergesetzt.
Am kommenden Sonntag bietet er einen Rundgang über das
gesamte Gelände an.
Es sollen auch die Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinien an
Ort und Stelle erklärt werden.
Es wäre schön, wenn viele Interessierte sich an dem
Rundgang und der anschließenden Diskussionsrunde im Bootshaus
beteiligen würden. Auch die Politiker sind herzlich eingeladen. Wir
würden gern auch ihre Sicht der Emsinsel-Problematik hören.
Auf rege Teilnahme freut sich der Heimatverein Warendorf
Mechtild Wolff, Vorsitzende
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