Äußerst lebhaften Zuspruch fand der Informationsrundgang des Heimatvereins zur Zukunft des Emsseeparks und zu den Auswirkungen möglicher Planungen der Stadt. Verschiedene Referenten zeigten deutlich auf, welche gravierende ökologische und sozio-ökonomische Folgen eine Bebauung der Emsinsel, also des ehemaligen Brinkhaus-Geländes haben würde. Der Heimatverein und der Arbeitskreis Emsinsel haben mehrfach - auch auf dieser Website - darauf hingewiesen. Durch diese Begehung des Areals wurde die Problematik den interesserten Bürgern deutlich vor Augen geführt. Noch besteht die Chance, ein einmaliges Ökotop innerstädtisch zu erhalten und zu entwickeln mit der Perspektive, einen Naherholungsbereich zu schaffen, wie er für viele Städte exemplarisch sein kann. Der Heimatverein fordert mit dem AK Emsinsel, diese Chance als besonderen Glücksfall zu sehen und den Mut zu haben, sie in Hinblick auf die besonderen Perspekiven Warendorfs nicht zuletzt in touristischer Hinsicht zu nutzen.
Liebe
Heimatvereinsfreunde,
dieses Bild kennen Sie alle – es zeigt ganz deutlich, warum eine
Renaturierung der Emsinsel wichtig ist:
Die Gebäudeansammlung der Firma Brinkhaus ist im Laufe der Jahrhunderte
zu einem Pfropf in der Emsaue geworden. Das konnte Hermann Josef
Brinkhaus nicht voraussehen, als er 1879 seine ersten Fabrikgebäude hier
erstellte. Für ihn war die Lage optimal, weil sie direkt am Wasser
war. Und da sich die Firma gut entwickelte, wurde immer weiter gebaut.
Das ist ganz normal und nicht zu ändern.
Heute aber können wir etwas ändern! Rat und Verwaltung müssen
nur den Mut haben, zu sagen:
„Ja, wir wollen die historischen Firmengebäude erhalten, wir wollen die
Fläche renaturieren, wir wollen den Pfropf auflösen, um eine
attraktive Emsaue und einen attraktiven Zugang zum Emspark gestalten zu
können!“
Dem ist aber leider nicht so! Es wird immer deutlicher, dass
die Entscheidungsträger eine Neu-Bebauung der Emsinsel favorisieren,
sowohl mit Wohnbebauung als auch mit Gewerbe, wie z.B. einem
Verbrauchermarkt. Der Pfropf bleibt dann erhalten und die Emsinsel wäre
für die vielen Attraktivierungen, die unsere Stadt so dringend braucht,
verloren.
Die Investoren hätten ihr Ziel der Gewinnmaximierung erreicht!
Fakten werden jetzt ganz schnell geschaffen, indem die Trasse
für die „Neue Ems“ festgelegt wird. Die Sachlage und all die
Zusammenhänge sind schwierig zu verstehen. Darum lädt der Arbeitskreis
Emsinsel zu einer Ortsbegehung an der Emsinsel ein. Wir wollen
visualisieren, wie die „Neue Ems“ verlaufen soll und diskutieren, welche
Folgen das hat.
Über Ihre Unterstützung freuen wir uns sehr!
Es grüßt herzlich
Mechtild Wolff für den Heimatverein Warendorf e.V.