Die Ergebnisse wurden im voll besetzten Sophiensaal vorgestellt. Eine große Zahl von Bürgern fand keinen Sitzplatz und mußt während der Veranstaltung stehen. Eine Diskussion wurde laut Pressebericht (WN) im Plenum nicht zugelassen. Ein Ärgernis für viele Teilnehmer.
Haben Bürgermeister, Verwaltung und Politik vor dem Bürger kapituliert? Sie haben es nicht gewagt, mit den vielen anwesenden Interessierten zu diskutieren.
Ca. 150 Interessierte verfolgten die Informationsveranstaltung über den auf der Basis breitester Sondierungsgespräche erreichten Planungsstand. Kompromissmöglichkeiten und momentan sich noch ausschließende Positionen wurden deutlich dargestellt.
Aus vier grundsätzlichen Entscheidungen, die der Rat zu treffen hat, wurden 29 konkrete Einzelentscheidungen nachvollziehbar abgeleitet. Diese müssen die aufgezeigten Konflikte zwischen „Wohnen“ und „Grünanteil“ lösen. Eine gute Grundlage weiterer Arbeit wäre somit geschaffen worden, wenn nicht der Ratsbeschluss vom 30.6.2016 (TOP 8) für die Planungsgruppe als unhinterfragbare Vorentscheidung zu berücksichtigen gewesen wäre. Der Beschluss nämlich, die Umlegung der Ems durch den Park vorzunehmen. Der Expertengruppe ist das nicht vorzuwerfen.
Vorwerfen muss man es dem Rat, die Möglichkeit eines
Flussverlaufs durch die Industrielandschaft ausgeschlossen
zu haben, - und vor allem, nicht einzusehen, dass dieser
Beschluss geändert werden kann. Würde er geändert, gäbe es
eine weitere Variante der Planung: mutmaßlich
kostengünstiger, mutmaßlich bürgerfreundlicher, v.a.
mutmaßlich umweltverbessernder. Am Rande: Gleich zweimal
schloss Moderator Henrik Freudenau eine Verkaufsbereitschaft
des momentanen Eigentümers der Fläche nicht aus.
Also: Diejenigen, die in einem Jahr als
Bürgermeisterkandidaten sich zur Wahl stellen, müssen
Position beziehen: Ob sie den Ratsbeschluss vom 30.6.2016
beibehalten oder abändern wollen.
Dr. Bernward Fahlbusch
Warendorf
Trotz des stabilen Regenwetters kamen viele Bürger
am Freitag zur Baumzählung in dem Emspark und waren
geschockt, wie viele dicke, alte Bäume für die Umlegung der
Ems gefällt werden müssen – 141 Bäume müssen weg!!! Das
erscheint dem Normalbürger wie ein Schildbürgerstreich, in
einer Zeit, in der alle Welt mehr Bäume, mehr Grün fordert.
Nur mit mehr Grün können wir unser lokales Klima positiv
beeinflussen, zum Wohle der Bürger. Neuanpflanzungen
irgendwo in der Landschaft helfen uns da nicht!
Dat Ächterstüöwken was rappelvull un Franz Schulze Nahrup
konn daobie Gäste ut Milte un Aohlen begrüßen. An de brunen
Blessen von de Besökers konn man seien, dat de Ene of Annere
uthüsig west wüör un allerhand Sunne kriegen harr.
Putzmunter un kriergel wassen alle Stammbesökers dao.
Met dat Leed „Moderspraoke wat klingst du söt“ gong et
loss. Mathilde Kempkes was uthüsig west un harr nen
Vetellsel von „ Dat wiede Kieken üöwe denn See“. Josef
Bussmann wuss di wat von „Henrich bie Schult Gneisepin in
Kost“. Et gaw dao so wennig to iäten, dat he nich richtig
wat tüschken de rRngsten harr un auck wanners dao düör de
Latten gong. Met „ Leiwe Herr lot langsam goahn und de Tiet
es manchens staohn“ harr sick Helmut Brokamp trächte legget.
Roswitha Wienströer harr lustige Vetellsels und Riemsels fö
düsse Nommdag praot. Well dat Vullmoandtiet was, sang man
dat Leed „Et schint de Moand so hell up düsse Welt“. Daobie
konnen de Besökers es derbe Damp aflaoten, well dat se ümmer
tohöen mossen. Danao kam Ernst Ruhe ut Milte sine graute
Tiet . He is jä wied üöwe nienzig Jaohre aolt un hät wat
üöwe seine Tiet bienene schriewen. „ De aollen Tieten – wat
fröher alls noa anners was“. Viele Lüe
häbt daobie nen lück gneset un dacht, dat häw ick auck
bieliäwt. Drei, veer Leeder wourn noa sungen un dann gawt
met „Gurd gaohn – auk so – bäs en anner Maol“ den Schluß von
enen lustigen Nommdag. Et gaw die vierl to lachen. Dat
neichste Krinkdriäpen is an 16. Oktober wiee int
Kolpinghuus.
Die „Neue Ems“ soll durch den Emspark gelegt werden und den
schönen Park verkleinern. Über 100 alte Bäume müssten dafür gefällt
werden.Welch eine absurde Naturzerstörung!
Die „Neue Ems“ verändert den Emssee, verkleinert den Lohwall
und nimmt unserer Ems 80% ihres Wassers!!!! Wie soll das funktionieren?
Geht es hier wirklich darum, den Fischen den Aufstieg in den
oberen Teil der Ems zu ermöglichen oder soll hier einem Investor ein
hochwasserfreies Baugrundstück vorbereitet werden?
Auf dem gut besuchten Marktplatz
demonstrierten weit über 100 Teilnehmer der zweiten
Mahnwache des Heimatvereins und des AK Emsinsel für den
Erhalt des Emsparks und für eine gemeinwohlorientierte
Umnutzung der Brinkhaus-Brache. Damit wollten sie den
Bürgermeister und die Ratsmitglieder des Hauptausschusses
auf die Forderung nach einer grünen Emsinsel aufmerksam
machen. „Noch mehr Bürger als in der vergangenen Woche sind
gekommen und wollen mit ihren phantasievollen Plakaten für
eine grüne Emsinsel kämpfen“, stellt Alfred Kiel erfreut
fest.
„Ein Areal wie die
Emsinsel bebauen zu wollen ist nach heutigen Erkenntnissen
völlig undenkbar. Es ist unverständlich, dass es solche
Pläne in unserer Zeit noch gibt“, kommentiert eine
Architektin die geplante Bebauung auf der Emsinsel. Die
Heimatvereinsvorsitzende Mechtild Wolff betonte: „Wir
brauchen mehr Grün für ein gutes Kleinklima in unserer
Stadt, das kann auf der Emsinsel geschaffen werden! Die
Brinkhaus-Brache muss eine Erweiterung des Emsparks werden
mit Attraktionen für Jung und Alt.“
Auf vielen Plakaten war der Protest
gegen die Emsumlegung durch den Emspark zu lesen.
„Wir lassen uns doch unseren Emspark nicht kaputt
machen“, machten die Teilnehmer deutlich. „Wir kämpfen für
den Erhalt unseres
wunderschönen Emsparks und für die Wiederherstellung der
Emsaue. Wir tun das für unsere Kinder und Enkel“,
sagte der AK Emsinselsprecher Sigfrid Krebse abschließend.
Die nächste Mahnwache findet statt am
Donnerstag, den 19.9.2019 um 16.30 Uhr vor dem Rathaus. In
der anschließenden Ratssitzung haben die Bürger im Rahmen
der Bürgerfragestunde um 17 Uhr die Möglichkeit, Fragen an
den Bürgermeister und die Ratsmitglieder zu stellen.
Ich heiße Sie alle herzlich willkommen hier auf
unserem historischen Marktplatz, vor dem Rathaus, in dem die
von uns gewählten Ratsvertreter über das Wohl und Wehe in
unserer Stadt entscheiden.
Schön, dass Sie auch heute wieder dabei sind, um für den Erhalt
unseres wunderschönen Emsparks und für die Wiederherstellung der Emsaue
zu kämpfen. Viele von Ihnen haben wieder tolle Plakate mitgebracht und
ich würde mir sehr wünschen, dass sich Politik und Verwaltung das auch
mal anschaut, um zu merken, dass sich viele Bürger sehr konstruktive
Gedanken machen und gute Ideen haben, wie sich unser schönes Städtchen
zu einem noch lebenswerteren Wohn- und Lebensraum entwickeln kann.
„Das neue Zauberwort in der CDU heißt Zuhören!!! sagte zumindest
Annegret Kramp-Karrenbauer. Ich bin mal gespannt, ob sich bis nach
Warendorf schon herumgesprochen hat.
Bei unserer Mahnwache in der letzten Woche haben sich viele Anwesende
empört gezeigt über die geplante Bebauung auf der Emsinsel. Viele dicht
aneinander stehende, 3-4stöckige Häuser sollen einen neuen Stadtteil in
unserem Emspark bilden.
Von einer Architektin kam im Nachgang zu unserer Mahnwache der
Kommentar: Ein Areal wie die Emsinsel bebauen zu wollen ist nach
heutigen Erkenntnissen völlig undenkbar. Sie konnte gar nicht verstehen,
dass es solche Pläne in unserer Zeit noch gibt.
Ja, genau so sehen wir das auch. Wir brauchen viel stadtnahes Grün
und die Emsinsel ist die einzige Fläche, die dafür geeignet ist.
Immer wieder beklagen Innenstadtbewohner, dass das Grün sukzessive
aus der Stadt verschwindet und unser Stadtklima sich verschlechtert, was
man besonders an heißen Tagen bemerken kann. Wenn wir das Weltklima ein
Stück besser machen wollen, dann müssen wir mit dem Kleinklima hier bei
uns anfangen.
Wie scheinheilig ist es doch, Ländern wie Brasilien - sicher nicht zu
Unrecht - vorzuwerfen, sie schadeten durch Abholzung und Brandrodung dem
Klima, aber hier in der eigenen Stadt das Abholzen wichtiger Grünzonen
bereitwillig zu dulden. Viele Beispiele aus den letzten Jahren haben
wir, z.B. die Bebauung am Franziskanerkloster, wo „Bauen im
Klostergarten“ genehmigt und beworben wurde - heute gibt es dort eine
sehr dichte Bebauung, aber den Klostergarten mit seinem einzigartigen
alten Baumbestand gibt es nicht mehr.
Oder das Schräder-Dreieck an der Dr.-Rau-Allee. Hier befand sich noch
vor wenigen Jahren ein einzigartiges Arboretum, also prächtige alte
Bäume aus aller Welt. Und heute? Ein kleines Zipfelchen Grün, ansonsten
massive Bebauung mit einem Ärztezentrum. Auch die damals mit einem roten
Band versehenen Bäume, weil sie geschützt werden sollten, haben die
Baustelle nicht überlebt.
Ja, und genau so soll es im Emspark und auf der Emsinsel gehen - der
Kommerz soll siegen, denn Geld ist mächtiger als die Wünsche der Bürger.
Und darum stehen wir hier, um für eine grüne Emsinsel zu kämpfen, für
eine Emsinsel, die unsere schöne Stadt für Jung und Alt noch attraktiver
macht.
Diese Entscheidung liegt in den Händen unserer Politiker, natürlich
in Zusammenarbeit mit der Verwaltung.
Uns wird ja immer hoch und heilig versichert, dass es keine
Absprachen mit dem Investor gibt. Das glauben wir ja gerne, denn dann
gibt es gar kein Hindernis, die Emsinsel so zu überplanen, dass sie zu
einer Erweiterung des Emsparks werden kann mit vielen Attraktionen für
die ganze Familie. Ja, es war ein großer Fehler, dass die Stadt die
Brinkhaus-Brache nicht gekauft hat. Das wäre eine gute Investition
gewesen!
Jetzt kommt natürlich sofort der Einwand: Und wer soll das bezahlen?
Wir leben ja heute in einer Zeit, in der viele Fördertöpfe gut gefüllt
sind: Förderungen zur Renaturierung von Industrie-Brachen, Förderungen
zur Gestaltung von Flussauen, Förderungen für stadtnahes Grün und
Förderungen zur Renaturierung von Flüssen. All das könnte hier zur
Anwendung kommen.
Damit wären wir bei dem Thema die „Neue Ems“.
Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie hat die Renaturierung der
Flüsse zum Ziel. Das ist sicher in den Außenbereichen ein gutes Projekt,
wie es in Einen schon verwirklicht wurde und hinter der Andre´-
Marie-Brücke in der Planung ist. Nun soll im Stadtgebiet von Warendorf
die Ems eine Schleife bekommen, die sog, „Neue Ems“ und unsere Politiker
haben auf Anraten der Verwaltung diese „Neue Ems“ durch dem Emspark
geplant. Das stößt bei sehr vielen Bürgern auf großes Unverständnis,
denn dafür müssen weit über 100 alte Bäume gefällt werden, der Emspark
wird verkleinert, der Emssee wird existenziell verändert, der Lohwall
verliert ein Drittel seiner Fläche und die alte Ems hat dann nur noch
20% ihrer Wassermenge - das sind nur einige der gravierenden Probleme,
die wir durch die Emsumlegung bekommen werden. Und der erstaunte Bürger
fragt sich: Warum sollen 7,8 Mill. € Steuergelder ausgegeben werden, um
den Fischen den Aufstieg von der unteren Ems in die obere Ems zu
ermöglichen? Oder ist das wahre Ziel, die Emsinsel hochwasserfrei zu
machen, damit der Investor sein Bauvorhaben durchführen kann?
Wenn es wirklich nur um einen Fischaufstieg oder eine Emsschleife
ginge, dann wäre es viel sinnvoller, die „Neue Ems“ über die Brache
Brinkhaus zu führen. Hier müssten keine Bäume gefällt werden - im
Gegenteil, mit dem Bau der „Neuen Ems“ könnte ein Drittel der
Industriebrache renaturiert werden und die Ems bekäme ihre Aue wieder
zurück. So würden die Fehlentwicklungen der letzten 100 Jahre repariert.
Und das Schönste wäre: Diese gesamte Maßnahme würde zu 80% von anderen
finanziert: Die Wasserwirtschaft bezahlt nämlich den Grunderwerb, den
Abriss der Gebäude, die Schadstoffbeseitigung und nat. den Bau der
Emsumleitung. Warum lässt sich die Stadt Warendorf diese Chance
entgehen?
Warum entscheiden sich unsere Ratsvertreter für den Bau der „Neue
Ems“ durch den Emspark, in unseren Augen die schlechteste aller
Möglichkeiten.
Der AK Emsinsel hat den Antrag gestellt, diesen Beschluss
zurückzunehmen, denn dieser Plan fügt unserer Stadt, dem Emspark, dem
Emssee und der Ems irreparablen Schaden zu.
In der gleich beginnenden Sitzung steht dieser Antrag auf der
Tagesordnung, wird hier aber wahrscheinlich nicht darüber diskutiert,
sondern nur an den UPV-Ausschuss verwiesen. Dort wird der Antrag dann
irgendwann behandelt und ich glaube, vor dieser Sitzung werden wir hier
wieder stehen müssen.
Ich bin ja mal gespannt, ob uns heute Politiker zuhören werden.
Ich bin mir sicher, dass Sie nun ganz viele Anregungen und Fragen
haben. Es gibt noch so viel mehr Problemfelder, die angesprochen werden
müssen. Ganz viele Infos finden Sie auf der Internetseite des
Heimatvereins.
Ich danke Ihnen allen sehr, dass Sie gekommen sind, um für eine
naturnah gestaltete „Emsinsel für alle“ zu kämpfen.
Schon jetzt lade ich Sie herzlich ein zur 3. Mahnwache hier vor dem
Rathaus, nächste Woche Donnerstag, am 19. September, wie gewohnt um
16.30 Uhr. Um 17 Uhr ist dann eine Ratssitzung und sie beginnt mit der
Bürgerfragestunde. Da kann dann jeder von Ihnen eine Frage an den
Bürgermeister und die Ratsmitglieder stellen.
„Bäume, Vögel und Café, aber nicht Beton am See.“
Anfang der 1970er Jahre wurde der Emssee gebaut,
um das Hochwasserproblem in den Griff zu bekommen –
was hervorragend gelang, wir haben heute keine
Hochwassergefahr in Warendorf.
Als Erholungsgebiet entstand zeitgleich der Emspark
– ein Eldorado für Jung und Alt.
Leider erkennt weder die Verwaltung noch die
Politik den Wert dieses wunderschönen Naturbereiches.
Immer wieder soll der Emspark zur Lösung
städtischer Probleme zweckentfremdet werden.
Vielleicht erinnern Sie sich,
dass im Sophienpark ein Feuerwehrhaus gebaut werden
sollte?
Und dass am Emssee eine Eventgastronomie mit über
120 Plätzen entstehen sollte?
Das konnte damals durch heftige Bürgerproteste
verhindert werden.
Jetzt ist es wieder soweit:
Ein großer Teil des ehemaligen Brinkhaus-Parks soll
für
die „Neue Ems“ genutzt werden.
Über 120 alte Bäume müssen dafür gefällt werden,
die schöne Streuobstwiese gibt es dann nicht mehr,
der vordere Teil des Emsparks wird nicht mehr grün
sein.
Da fragt sich der erstaunte Bürger: „Warum das
alles!“
Es geht um viel Geld, nur so kann der Investor
auf der Brinkhaus-Brache ein hochwasserfreies
Baugebiet bekommen.
Und all das bezahlt der Steuerzahler!
Das Weltklima wird sich vielleicht erwärmen,
das hat sich auch bis nach Warendorf
herumgesprochen.
Wie können wir damit sinnvoll umgehen?
Wir können unser Kleinklima in Warendorf
beeinflussen,
indem wir viele große Bäume erhalten und neue
anpflanzen,
die CO2 verbrauchen und uns mit Sauerstoff
versorgen.
In der Innenstadt ist das nicht möglich,
aber die Brinkhaus-Brache ist ideal dafür.
Nutzen wir diese einmalige Chance!!!
Ein neues Baugebiet auf der Emsinsel ist da völlig
kontraproduktiv,
wir brauchen Grün, um einer Klimaerwärmung zu
begegnen.
Völlig unverständlich wäre es, alte Bäume zu
beseitigen,
um die Renaturierungsmaßnahme „Neue Ems“ zu bauen.
Darum hat der Arbeitskreis Emsinsel zusammen mit
dem Heimatverein, dem KneippVerein, dem BUND, dem Nabu und
den alten Brinkhäusern einen Antrag an den Rat gestellt,
den Beschluss zum Bau der „Neuen Ems“ durch den
Emspark zurückzunehmen.
Helfen Sie uns, unseren Emspark zu retten!
Und helfen Sie uns, dass die Gestaltung der
Brinkhaus-Brache
eine Bereicherung für Warendorf wird
und nicht eine „Steinwüste“ mit massiver Bebauung,
die 3-4stöckig werden soll.
Unterstützen Sie die Mahnwachen!!!!
Mechtild Wolff
Plakat: Cornelia Kalkhoff
„Was können wir tun, um eine Bebauung auf der Emsinsel zu verhindern?“,
so werden wir immer öfter von besorgten Bürgern gefragt. Die Emsinsel
ist die grüne Lunge der Stadt. Wo jetzt eine Industrieruine steht,
sollte der Parkbereich sinnvoll erweitert werden und keine Betonwüste
entstehen. Warendorf darf nicht „kaputt gebaut“ werden. „Wir wollen kein
neues Baugebiet in unserem Emspark!“
Alte Bäume dürfen nicht gefällt werden, es müssen viele neue Bäume
angepflanzt werden! Das hat positive Auswirkungen auf das Kleinklima in
unserer Stadt - insbesondere wenn es wärmer werden sollte in unseren
Breiten. Wir haben den Eindruck, dass die von uns gewählten Politiker
all diese schon lange bekannten Argumente nicht bedenken. Vielmehr
scheinen sie den Wünsche des Investors nach einer verdichteten 3-4
stöckigen Bebauung nachkommen zu wollen. Warum werden die Interessen des
Investors höher gewichtet als Sachargumente? Warum finden die Wünsche
der Bürger so wenig Gehör?
Am kommenden Donnerstag findet um 17 Uhr im Rathaus eine Umwelt-
Planungs- und Verkehrsausschuss-Sitzung statt. Dieser Ausschuss
entscheidet maßgeblich über die Planung auf der Emsinsel.
Mit einer Mahnwache für den Emsseepark wollen wir am kommenden
Donnerstag, dem 5. 9. 2019 um 16.30 Uhr vor dem Rathaus den
Ratsmitgliedern unsere Forderungen deutlich machen.
Der Heimatverein und der Arbeitskreis Emsinsel laden alle Bürger
herzlich ein, mit uns für den Erhalt unseres wunderschönen Emsparks und
für die Wiederherstellung der Emsaue zu kämpfen.
Es wäre schön, wenn viele Wünsche auf einem Plakat deutlich gemacht
werden könnten.
Celina hat mit ihrer Mama schon ein Plakat gemalt
Weitere Mahnwachen sind geplant für:
Montag, den 9.9. 2019 um 16.30 Uhr - vor der Hauptausschusssitzung
Donnerstag, den 19.9.2019 um 16.30 Uhr - vor der Ratssitzung
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Linke,
der
Heimatverein und sehr viele Bürger sind in großer Sorge, dass die
Planung für die Emsinsel in eine für Warendorf schädliche Richtung
läuft.
Bei der Planer-Werkstatt am 29.Juni 2019 bestätigte sich unsere schon
lange gehegte Befürchtung, dass die Verwaltung und Teile der Politik, in
erster Linie die CDU und die FDP, den Hut der Investoren auf haben und
nicht die Interessen der Mehrzahl der Bürger vertreten. Honni soit, qui
mal y pense.
Es war sehr schade, dass Sie, als Bürgermeister unserer Stadt, nicht
an der Planer-Werkstatt teilgenommen haben. In der Bürger-versammlung
hätten Sie die Empörung der Bürger hautnah erleben können.
Es wurde in der Planer-Werkstatt schnell klar: Das Ziel ist eine
„neue Altstadt“, eine enge, 3-4stöckige Bebauung auf der Emsinsel, also
ein maximaler Gewinn für den Investor. Das versucht der Investor mit all
den allseits bekannten üblen Tricks durchzusetzen, nach dem Motto: Die
dummen Warendorfer Landeier werden es erst merken, wenn es zu spät ist.
So weit nicht verwunderlich, denn es geht hier um viel Geld, da ist
offensichtlich jedes Mittel recht.
Verwunderlich allerdings ist, dass die Verwaltung recht wenig
Interesse an den Vorstellungen der Bürger hat, sondern eine Bebauung der
Emsinsel durchsetzen will in Zusammenarbeit mit der Moderationsfirma
StadtRaumKonzept, den Stadtplanern von Reicher Haase und
dem Investor Arning, vertreten durch Herrn Hartwig Schultheiß, der ganz
offensichtlich die Marschrichtung vorgibt.
Da fragt sich der Bürger: Warum begibt sich die Stadt Warendorf in
die Hände eines auswärtigen Investors, der hier seien Gewinn machen will
und dann wieder verschwindet, egal, welchen Schaden er angerichtet hat?
Warum verfolgt die Stadtverwaltung nicht das Interesse der Stadt
Warendorf und die Wünsche der Bürger?
Wir können uns nicht vorstellen, dass die Verwaltung wirklich glaubt,
dass eine extrem verdichtete Bebauung auf der Emsinsel dem Image der
historischen Stadt Warendorf nützt. Natürlich fehlt Bauland in unserer
Stadt, Baugrundstücke sind in dem Projekt „In de Brinke“ an der
richtigen Stelle und es gibt noch viele stadtnahe Maisäcker und Wiesen,
die sich für Wohnbebauung anbieten. Auf der Emsinsel ist Wohnbebauung am
falschen Platz, nützt nur dem Investor und zerstört unseren Emspark.
Verwaltung und Politik aber sind dem Bürger und der positiven
Weiterentwicklung unserer Stadt verpflichtet.
„Grün ist Leben“, das wissen kluge Bürgermeister, wie z.B. Konrad
Adenauer, der als Oberbürgermeister von Köln in den Notjahren nach dem
Krieg es untersagte, die Bäume des Kölner Promenadenrings zu fällen,
obwohl Brennholz lebenswichtig gewesen wäre. Oder der Berliner
Oberbürgermeister Ernst Reuter, der während der Berliner Blockade junge
Bäume mit der Luftbrücke einfliegen ließ, um den Grunewald wieder
aufzuforsten.
Auf der Emsinsel hat nun Warendorf die Jahrhundertchance, der Ems
ihre Aue wiederzugeben - ein wichtiges Ziel im Rahmen der Klimapolitik.
Auch unsere Nachbarstadt Telgte punktet mit der renaturierten Emsaue
direkt neben der Altstadt.
Warum ist die naturnahe Gestaltung der Brinkhaus-Brache gerade jetzt
von so großer Bedeutung?
Das meistdiskutierte Thema unserer Zeit ist der „Klimawandel“ - es
kann gut sein, dass es auch in unserer Gegend wärmer wird.
Wie gehen wir damit um? Der Rat hat schon beschlossen, einen
Klimabeauftragten einzustellen, der sicher viel Geld kosten wird.
Das Naheliegendeste aber wäre, das Kleinklima in der Altstadt zu
verbessern. Das kann man am effektivsten mit dem Erhalt und der
Neuanpflanzung von Bäumen erreichen. In der Altstadt können wir wenige
zusätzliche großkronige Bäume anpflanzen, aber direkt neben der Altstadt
haben wir die einmalige Chance, auf der Emsinsel eine grüne Lunge zu
schaffen und damit gleichzeitig den Emspark zu erweitern, zum großen
Freizeitnutzen für die Bürger. Ein Hotel mit Emscafe´ und Angebote für
die Jugendlichen wären damit gut kombinierbar. Das würde Warendorf in
seiner Entwicklung befördern.
Natürlich kommt jetzt die Frage: Wer soll das bezahlen?
Wir leben heute in einer Zeit, in der es sehr viele
Zuschuss-Programme gibt zur Renaturierung von Industriebrachen, zur
Wiederherstellung der Fluss-Auen und vieles mehr.
Aktuell müsste der Rat seine Entscheidung rückgängig machen, die
„Neue Ems“ durch den Emspark zu leiten. Beim Verlauf der „Neuen Ems“
über die Industriebrache würden sowohl der Landankauf, der Abriss der
Hallen, die Schadstoffbeseitigung und natürlich die Umlegung der Ems mit
80% gefördert. Ergebnis: Die Emsinsel würde mit relativ geringem
Finanzaufwand schon zu einem Drittel renaturiert, der Emspark bliebe
erhalten und über 100 große Bäume müssten nicht gefällt werden. Das wäre
effektiver Klimaschutz!
Das Tricksen mit Steuergeldern, um dem Investor ein hochwasserfreies
Baugebiet anbieten zu können, muss ein Ende haben. Wir schaden damit
unserer Stadt.
Ja, es ist eine öffentliche Aufgabe, die Industriebrache Brinkhaus
zum Nutzen der Bürger zu gestalten. Davor darf sich die Stadt Warendorf
nicht drücken. Diese Entscheidung ist beim Thema Bürgerhof schon falsch
gefällt worden, zum Schaden der Kreisstadt, die ihren Bürgern keine
Halle für ihre Feierlichkeiten anbieten kann.
Sie, sehr geehrter Herr Bürgermeister, haben diesen falschen Weg
nicht initiiert, das war Ihr Vorgänger Herr Walter. Sie müssen den Weg
aber nicht weiter gehen. Eine große Zahl von Bürgern haben u.a. in der
Bürgerumfrage deutlich genug gesagt, dass sie eine
Bebauung auf der Emsinsel nicht wollen. Jetzt ist die Zeit für eine
Kehrtwende gekommen, noch ist nichts zu spät.
Finden wir eine Warendorfer Position,
eine Position, die gut ist für Warendorf -
und nicht eine Investoren Position,
die unserer Stadt schadet.
Wir können viel für die Bürger und für das Klima in Warendorf tun -
packen wir es an!!!
Mechtild Wolff
Vorsitzende des Heimatvereins Warendorf e.V.
Szenarien-Werkstatt zur zukünftigen Nutzung der
Industriebrache Brinkhaus
Plan A „ Grünes Band mit solitären Nutzungen“
Plan B: „ Nutzungsgemischtes durchgrüntes Quartier“
Plan C: „Altstadt erweitern mit grüner Promenade“
Wie man auf den Plänen sehen kann, gibt es nur in
Plan A eine aufgeweitete Grünfläche, die eine Verbindung der
Stadt und des Lohwalls mit dem Emspark schaffen kann. In
beiden anderen Plänen wird eine verdichtete Bebauung, die
3-4 Stockwerke hoch sein soll, dargestellt. Auf der Emsinsel
soll ein neuer Stadtteil entstehen mit vielen Wohnungen und
wenig Grün. Die so sehr hervorgehobene Promenade ist nichts
anderes als der vorhandene Weg zwischen dem Fabrikgebäude
Brinkhaus und der Ems im Süden und dem Breuelweg im Norden.
In den Diskussionen hat sich der Heimatverein für
eine grüne Emsinsel eingesetzt mit einem Hotel, Restaurant
und Spiel- und Freizeitangeboten in der Historischen
Bausubstanz und einem großzügigen Platz mit einer Treppe zur
Ems. Der Investor hat aber nur Interesse an einer möglichst
verdichteten Bebauung und wird bedauerlicherweise von
unserer Stadtverwaltung und Teilen der Politik unterstützt.
In der gut besuchten Bürgerversammlung forderten
die Bürger eine grüne Emsinsel und waren geschockt über die
Pläne für eine so massive Bebauung. Es war ein großer Fehler
von Politik und Verwaltung, die Brinkhaus-Brache nicht zu
kaufen. Es gibt viele Fördertöpfe, die bei einer
Neugestaltung der Fläche finanziell und planerisch helfen.
Wünsche der Warendorfer Bürger
Die Entscheidung über die künftige Nutzung der Emsinsel, der
Industriebrache Brinkhaus, steht an. Nach der Verlagerung der Produktion
nach Kostrzyn in Polen im Jahre 2004 und dem späteren
Konkurs der Firma Brinkhaus ist die 4,2 ha große Fläche,
nachdem sie lange in der Hand des Konkursverwalters war, jetzt vom
Steinfurter Bauunternehmer Arning erworben worden. Verschiedene
Vorschläge zur künftigen Nutzung dieses „Filetstückes“ der Stadt
Warendorf wurden in den vergangenen Jahren geäußert. Eine von der Stadt
ausgerichtete Planerwerkstatt mit drei Architekturbüros brachte
unterschiedliche Pläne für eine mehr oder weniger dichte Wohnbebauung.
Ein von der Stadt vorgeschlagener Gutachter, der von der
Bövingloh-Immobilien GmbH, die damals ein Vorkaufsrecht für die Fläche
besaß, bezahlt wurde, kam 2014 zu dem Ergebnis, dass 5.400 Quadratmeter
Gewerbefläche (Supermarkt, Boutiquen, Café mit Emsterrassen) verträglich
für den Einzelhandel in der Altstadt seien. Die CDU-Ratsfraktion
befürwortete damals zumindest 3.000 Quadratmeter Gewerbefläche und
zusätzliche Wohnbebauung.
Eines der vielen Schaubilder, die zur Bürgerinformation gezeigt
wurden, hier mit Darstellung der teilweisen
Verlegung der Ems durch den Emsseepark, den Emssee und über die
Linnenwiese.
Im Jahre 2011 bewarb sich auf Anstoß aus der
Bürgerschaft, unter anderem auf Antrag des Heimatvereins, die Stadt
Warendorf um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2017. Dabei sollte
eine renaturierte Industriebrache Brinkhaus das Kernstück bilden. Die
Bewerbung scheiterte vor allem daran, dass die Stadt die Fläche nicht
erwarb.
In einem Arbeitskreis Neue Emsinsel erarbeiteten u.a.
Heimatverein Warendorf, Kneippverein Warendorf, Altstadtfreunde
Warendorf, NABU (Naturschutzbund Deutschland) – Kreisverband Warendorf,
BUND – Kreisgruppe Warendorf und die Textilgruppe der ehemaligen
Brinkhäuser Vorschläge für eine künftige Nutzung der Emsinsel, die auf
einen Erhalt der historischen Bausubstanz und wegen des alten
Baumbestandes im Osten der Betriebsfläche auf eine Erweiterung des
Emsparks hinausliefen.
Vor der Bürgerinformation am Samstag, 11.5., hatten im Rahmen
des von der Stadt betriebenen Werkstatt- und Moderationsverfahren alle
betroffenen Institutionen von der Wohnungsbaugenossenschaft Warendorf,
dem NABU Kreisverband Warendorf, dem Heimatverein Warendorf, dem
Caritasverband, dem Kneippverein Warendorf, den Altstadtfreunden
Warendorf bis zur Jury für den Altstadtfonds (für die Interessen von
Eltern und Migranten in der Altstadt), dem Arbeitskreis Neue Emsinsel,
der BUND Kreisgruppe Warendorf, Wiwa (Wirtschaft für Warendorf) und
einem Verein für Freizeitservice und Jugendarbeit (VFJ) Gelegenheit,
ihre Auffassungen darzulegen.
In der anschließend auf 90 Minuten angesetzten
Bürgerinformation präsentierten die von der Stadt beauftragten zwei
Planungsbüros zunächst die
Ergebnisse der „Öffentlichkeitsbeteiligung“, bei der 1.472 Bürger
vorgedruckte Postkarten ausgefüllt und noch einmal 1.296 Bürger online
ihre Vorstellungen geäußert hatten. Das entspräche fast 10 v.H. der
Warendorfer Bevölkerung, wenn man davon ausgeht, dass jeder Bürger nur
einmal geantwortet hat. Es wurde betont, dass dies eine nicht
repräsentative Bürgerbefragung gewesen sei. Nach einem Schaubild über
die geäußerten Meinungen
entfielen die meisten Vorstellungen der Bürger auf die Bereiche
Stadtpark und Natur, Schaffung einer Uferpromenade, Ansiedlung von
Gastronomie und Sport und Erlebnis-Freizeit. Trotz dieser deutlichen
Präferenz der Bürgerschaft trugen die Planer an erster Stelle die
Erweiterung des zentralen Versorgungsbereichs Altstadt, dann die
Schaffung eines zentrumsnahen Wohnviertels
und Nutzungsmischung mit Wohnen in unterschiedlichen Ausprägungen
vor. Erst an vierter Stelle
kam ein Bürgerpark mit öffentlich zugänglichen Nutzungen in historischen
Gebäuden. In der kurzen Diskussion wurde auf die Frage nach den
Vorstellungen des Eigentümers/Investors nichts Konkretes vorgelegt. Es
wurde nur darauf hingewiesen, dass es ein Glücksfall sei, dass die
Fläche ein Mensch erworben habe, der an einer am Gemeinwohl orientierten
Nutzung interessiert sei, und nicht von einem Hedgefonds. Man räumte
allerdings ein, dass der Eigentümer natürlich
seinen Wert aus dem Boden ziehen wolle.
Ähnlich äußerte sich der CDU-Ratsherr Schäpermeier.
Mehrfach wurde von den Planern betont, dass jede Lösung immer noch besser sei, als der jetzige Zustand. Auf Beifall aus dem Saal stieß die Aussage von Herrn Hoffschröer von einem der Planungsbüros, dass man bei den möglichen Szenarien für eine künftige Nutzung großflächigen Einzelhandel bereits jetzt ausschließe. Aussagen von Teilnehmern der Diskussion, die sich gegen eine Wohnbebauung aussprachen, wurden ebenfalls mit Beifall einer großen Mehrheit der Anwesenden unterstützt. Sowohl die Frage, was von den historischen Fabrikhallen mit ihren Sheddächern erhaltenswert sei als auch ein Szenarium, das das Thema „Grün“ beleuchte, sollen von den Planungsbüros noch kritisch untersucht werden. Die Erhaltung des vorhandenen alten Baumbestandes im Osten der Industriebrachefand Zustimmung bei den Teilnehmern.
Können
Sie sich vorstellen, dass die Stadtväter und Mütter von
London einen Teil des Hyde-Parks verkaufen, um stadtnahen
Wohnraum zu schaffen oder dass die Stadt New York
Grundstücke im Central-Park verkauft, um dort ein
Bürohochhaus zu errichten? Selbst als die Stadt New York
pleite war, wäre das nie in Frage gekommen, denn jeder
Verantwortliche weiß, wie wichtig stadtnahe Grünanlagen für
die Bürger sind.
Nur in Warendorf ist das anders! Unsere Verwaltung
und die Mehrheit unseres Rates lehnen den Kauf des
Brinkhaus-Geländes ab - aus finanziellen Gründen, wie sie
sagen. Nur glauben kann das niemand, denn es gibt bis zu 80%
Zuschüsse für die Neugestaltung einer Industriebrache. Kein
Wunder, dass die Gerüchte über die wahren Gründe ins Kraut
schießen!
Warum wäre die bürgerfreundliche und naturnahe
Gestaltung der Emsinsel so wichtig für Warendorf? Die
Gebäude der Firma Brinkhaus bilden heute einen Pfropf in der
durchweg grünen Emsaue und sind eine Barriere im Zugang zum
Emspark. Eine kluge Stadtplanung würde sich die einmalige
Chance nicht entgehen lassen, den Emspark hier zu öffnen und
auf dem neu erworbenen Gelände attraktive
Freizeitmöglichkeiten auch für Jung und Alt zu schaffen. So
könnte Warendorf mal wieder einen „Pusch“ bekommen, den es
dringend nötig hätte.
Aber „April, April“, die Stadtverantwortlichen
werden Wohnbebauung, ja vielleicht sogar gewerbliche
Bebauung genehmigen, und das möglichst hoch und möglichst
eng aneinander - nur so kann der Investor Geld verdienen.
Die „Neue Ems“ wird durch den Emspark geleitet und sorgt für
Hochwasserschutz im neuen Baugebiet - alles prima
vorbereitet.
Die Bürger gucken in die Röhre, der Traum von einer
Attraktivierung des Emsparks ist dann ausgeträumt - die
Emsinsel ist eben doch nicht für alle da.