Der
Arbeitskreis „Neue Emsinsel“ setzt sich in Zusammenarbeit mit 6 Vereinen
und Organisationen aus der Bürgerschaft der Stadt Warendorf dafür ein,
die Jahrhundertchance zu nutzen, dass der Bereich der „Neuen Emsinsel“
zwischen der Fußgängerbrücke/ Überlaufschwelle im Osten und der
Andre-Marie-Brücke im Westen als grüne Lunge von Bürgerinnen und Bürgern
der Stadt und auch Touristen zur Erholung, Begegnung und Unterhaltung
genutzt werden kann.
Daraus folgt:
Die Arbeit des Arbeitskreises steht unter der Maxime: „Die
Emsinsel für alle!“ Das bedeutet, die Ökologie und die allgemeinen
Bürgerinteressen haben Vorrang vor der Ökonomie. Der AK lehnt deshalb
die Umwandlung der Brinkhaus - Brache (4,2 ha) in ein übliches Baugebiet
ab. Das gilt insbesondere für einen evtl. geplanten Wohnungsneubau. Aber
auch die Gestaltung von Baumaßnahmen für Handel und Gewerbe wird
abgelehnt. Die unter Denkmalschutz stehenden und die erhaltenswerten
Gebäude können wirtschaftlich genutzt werden. Hier sind innovative Ideen
gefragt.
Die Einrichtung der „Neuen Ems“ führt zu einer erheblichen
Verkleinerung der Flächen nicht nur des Stadtparks, sondern auch des
Unteren Lohwalls, der Linnenwiese und der Emswiesen. Die
traditionsreichen Veranstaltungen wie z. B. der Fettmarkt werden
beeinträchtigt. Auf alle Fälle werden hier Parkmöglichkeiten wegfallen.
Im Rahmen der Planungen zur Nutzung der Industriebrache ist diese
Situation unbedingt zu berücksichtigen. Ansonsten ist zu befürchten,
dass über kurz oder lang die Errichtung eines Parkhauses vor den Toren
der Altstadt diskutiert wird.
Übrigens: „Stellen Sie sich vor, die Emsinsel wäre unbebaut und
reine Natur! Kein Mensch käme heute auf den Gedanken, dort Wohngebäude
zu ermöglichen.“
Franz- Ludwig Blömker, Mitglied im AK „Neue Emsinsel“
in:
http://heimatverein-warendorf.de/emsinsel/leserbrief-franz-reinhard
Überarbeitete Fassung S.1 auf Vorschlag des AK „Neue Emsinsel“
2018 05 03 ______________________
(Textfolge ohne Rangfolge)
„Die Warendorfer Altstadt wird im
Norden von der Ems und der Emsaue begrenzt. Das ist für eine Stadt
besonders reizvoll, weil sich dadurch das Erholungsgebiet mit seinem
beliebten Emspark direkt an die Stadt anschließt. Einzig störend ist
hier die Brache der ehemaligen Inlettweberei Brinkhaus. Diese Firma
wurde 1879 von Hermann Josef Brinkhaus in die Emsaue gebaut, weil eine
Textilfirma die Ems als Wasserquelle brauchte.
Diesen 1. Bauabschnitt der Firma hätte die Emsaue verkraften können, aber im Laufe der Jahre wuchs die Firma und immer mehr Fertigungshallen mussten gebaut werden. So entstand der Pfropf in der Emsaue.
Die Weberei hat in der Zwischenzeit
ihre Tätigkeit eingestellt, das Firmengelände muss eine neue Verwendung
finden. Das ist die Jahrhundertchance für die Stadt Warendorf. Die
Bebauung kann nun rückentwickelt werden und die Emsaue kann zu dem
werden, was sie einmal war: Der breite Grüngürtel für die Ems. Der
Emspark würde einen direkten Anschluss an die Altstadt bekommen, eine
wesentliche Attraktivierung für die Stadt Warendorf.Der Pfropf muss weg!
Das muss das Ziel einer klugen Neuplanung sein.
Das heißt aber nicht, dass alle
Gebäude abgerissen werden sollten. Klaus Ring hat eine Zeichnung mit den
erhaltenswerten Gebäude auf der Emsinsel erstellt (2016 s.u.). Das sind
die historischen Firmengebäude von 1879. Für diese Gebäude, die bis
heute eine gute Bausubstanz haben, wurden schon bei der Planung der LGS
viele attraktive Verwendungsmöglichkeiten erarbeitet: z.B. ein Hotel
oder eine Jugendherberge, ein Restaurant mit Emsterrasse, wo auch
Ausstellungsobjekte an die Textilindustrie erinnert könnten. Auch die
alten Sheddach-Hallen sollten erhalten werden. Sie eignen sich
hervorragend für Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche und vieles
mehr.
Die sog. Garagenhäuser im vorderen
Bereich sind stadtbildprägend für den nördlichen Stadteingang und
stellen zusammen mit dem Pförtnerhäuschen ein Industriedenkmal dar, das
an die Blütezeit der Textilindustrie in Warendorf erinnert. Dieses
Gebäude ist außerdem eines der ganz wenigen Architekturbeispiele aus den
1950er Jahren, erbaut von dem bedeutenden Architekten Heinrich Bartmann
aus Münster.
Verwendungsmöglichkeiten gibt es viele,
z.B. wäre hier eine Touristen-Info sinnvoll und auch die dringend
fehlenden Toiletten im Ankunftsbereich der Busse wären kein Luxus.
Klaus Ring, Vision des neuen Emsparks, Postkarte 2016
Durch einen klugen Bebauungsplan auf der Emsinsel können nun
die die Fehler der Vergangenheit korrigiert werden und die jetzige
Industriebrache könnte sich zu einem Juwel für die Stadt Warendorf
entwickeln.
Man sollte immer andere erfolgreiche Städte vor Augen haben.
Käme die Stadt New York auf die Idee, im Central-Park Baugrundstücke zu
verkaufen oder würden in London die Stadtvertreter den Hyde-Park
verkleinern, um einem Investor die Möglichkeit zu geben, dort ein
Büro-Hochhaus zu bauen?“
Vgl. a.
http://www.heimatvereinwarendorf.de/emsinsel/
"Der Kneippverein in Warendorf setzt sich für eine ganzheitlich
orientierte gesunde Lebensweise im Rahmen eines komplexen
Naturheilverfahrens ein. Die von Kneipp begründete Lehre verlangt
deshalb ein aktives Handeln, um den schädlichen und negativen
Erscheinungsformen unserer Zivilisation entgegen zu wirken. Die
Eckpfeiler zur Erreichung dieses Zieles sind in der urbanen Zivilisation
eine ökologisch ausgerichtete Umwelt, in dem das Element Wasser eine
zentrale therapeutische Rolle einnimmt.
Der Kneippverein tritt deshalb dafür
ein, die als Pfropf in der Parklandschaft empfundenen nicht
erhaltenswerten Industriebauten auf der Brinkhausbrache zu beseitigen.
Er sieht hier eine Jahrhundertchance, eine wertvolle Parklandschaft vor
den Toren der Stadt wiederherzustellen.
Östlich und westlich der Stadt
Warendorf haben bereits umfangreiche und aufwändige
Renaturierungsmaßnahmen hinsichtlich der Ems stattgefunden. Durch eine
Öffnung des Pfropfes der Industriebrache würde ein grünes Band ohne
Unterbrechung entstehen. Zur Entspannung und Erholung der Menschen
könnte dann ein Wasserbecken, Kräutergarten und Barfußpark in dem
aufgewerteten Park entstehen."
Am 14. März hat der Hauptausschuss des
Rates den Antrag des Arbeitskreises Emsinsel vom 24.10. 2017 ein
weiteres Mal behandelt - nach drei vorhergehenden Erörterungen in UPV,
Hauptausschuss und Rat. Der Ausschuss hat nun gemäß Sitzungsvorlage
2668/2018 *) beschlossen:
„1. Der Antrag des großen Arbeitskreises Emsinsel wird zur
Kenntnis genommen.
2. Der Antrag wird dergestalt aufgenommen, dass die
vorgeschlagene Ausweitung des Betrachtungsraumes von der
André-Marie-Brücke im Westen bis zur Überlaufschwelle im Osten zur
Prüfung und Diskussion in das weitere Planungsverfahren zur Entwicklung
einer „Warendorfer Position“ eingebracht wird.“
In den Erläuterungen zur Beschlussvorlage lautet die
abschließende Formulierung:
„Um die Entwicklungschancen und -potentiale des
Brinkhausgeländes und der Emsinsel nicht vorzeitig zu beschränken,
empfiehlt die Verwaltung, dem vorliegenden Antrag dahingehend zu folgen,
die Ausweitung des Planungsraumes … zur weiteren Prüfung und
Diskussion in das Planungsverfahren … einfließen zu lassen.“
Diese Formulierungen kann man als Einengung des Anliegens mit
sinnwidrigem Akzentwechsel verstehen. Die Erweiterung des
Betrachtungsraumes wird aufgenommen, ohne die damit verbundene
umfassendere Betrachtungsweise zu beachten, wie sie im
Begründungszusammenhang des Antrages erläutert wird.
Die Intention des Antrages vom 24.10.2017 ist die Betrachtung
des innerstädtischen Emslaufes und der Uferlandschaft aus
stadtplanerischer und landschaftsplanerischer Sicht. Die natürliche
Gegebenheit des Emsstromes und die daran gewachsene Situation der Stadt
sind beide zu beachten. Der Pfropf der Industrieanlage ist für Stadtbild
und Stadtgrün gleichermaßen störend. Eine Ablösung durch massive
Neubebauung wäre es ebenso. Eine angemessene Durchgängigkeit des
Grünzuges entlang der innerstädtischen Ems dagegen ist auch von großem
Wert für die Struktur der Innenstadt.
Anmerkung aus der Sicht des Naturschutzes:
Eingriffe in bestehende Schutzflächen darf es nicht geben. Bei allen
Planungen sollten dagegen Verbesserungen der bestehenden Landschafts-
und Naturschutzflächen angestrebt werden.
*) Fundort: Internetauftritt der Stadt Warendorf,
Bürgerinformationsdienst
"Die NABU-Jugend engagiert sich zurzeit (2018) im Warendorfer
Stadtpark beim Projekt "Essbare Stadt". Außerdem wird mit ihr die
Obstwiese am westlichen Ende des Stadtparks südlich des Emssees betreut.
Laut Planung durch Europäische WRRL und Ratsbeschluss geht mit der neuen
Flussquerung durch den Stadtpark ein Teil der Wiese verloren; ein
Ausgleich wäre wichtig.
Wir können uns gut vorstellen, dass im Rahmen der
Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und der Vogelschutzrichtline
(Naturschutz-RL der Europäischen Union "Natura 2000")
weitere Handlungsspielräume auf der "Neuen Emsinsel" denkbar
sind, z. B. eine Vogelschutzstation, Wildblumenwiesen mit (neuen)
Nistkästen und Insektenhotels (Insektensterben reduziert die Zahl der
Vögel.). Auch die 'Tümpelkette', beginnend mit den beiden Weihern am
Birkenweg/ 8. Längengrad und am Freibad müssen im Auge behalten werden
(Der Grasfrosch ist der Lurch des Jahres 2018!).
Von großer Bedeutung für Natur und
Mensch ist der Stadtpark insgesamt, also auch seine großzügige
Erweiterung nach Westen. Er sollte möglichst weit in die Flurstücke der
Industriebrache Brinkhaus hineinreichen. Der alte Baumbestand am Haus
Bleiche z. B. muss geschützt werden. Dort kann man das Hämmern des
Spechts und u. a. den Star hören (Vogel des Jahres 2018). Er bevorzugt
für seine Nistplätze die alten Bäume.
Generelle Aspekte zur Problematik des
Gewässers Ems – drei Aufgaben
1. Durchgängigkeit der Ems für Fische und Kleinstlebewesen im
gesamten Verlauf gewährleisten.
2. Strömungsvielfalt, das heißt Bereiche mit schnell- und
langsamer Fließgeschwindigkeit schaffen und die Möglichkeit geben, dass
sich Sand anlanden kann und Abbrüche an gewünschten Stellen möglich
sind. Die Ems ist der einzige Fluss, der auf seiner gesamten Länge ein
Sandfluss ist.
3. Möglichst wenig Fläche im Emsauenbereich sollte versiegelt sein oder versiegelt werden, dies gilt besonders für das Brinkhausgelände.
"Unsere beiden Sprecher vom Arbeitskreis "Neue Emsinsel"
möchten wir vom Brinkhaus-Team unterstützen. Alfred Kiel und Sigfrid
Krebse sind sehr bemüht, unser Anliegen weiterzutragen. Dafür danken wir
Ihnen.
Unter dem Titel „Textilspuren“ haben wir in der Vergangenheit in unserer Dokumentation Vorschläge gemacht, die die Tradition der regionalen Textilindustrie in Warendorf wachhalten. Z. B. können wir für eine Präsentation in Warendorf u. a. auf eine Fahne mit wertvoller Stickerei des Brinkhaus-Spielmannszuges (Schriftzug "Einigkeit ein festes Band"), etwa aus dem Jahre 1920, zurückgreifen, sowie auf eine Fahne des Weberverbundes aus wertvollem Textilgewebe, etwa aus dem Jahre 1867: Sie wurden bei der Übernahme von Brinkhaus durch die EuroComfort Group entdeckt und sorgfältig restauriert.
Heute geht es uns primär darum: Finden wir auf dem ehemaligen
Werksgelände einen Platz, auf dem wir u.a. diese wertvollen Museumstücke
aus der alten Spinnerei von Bocholt als Dauerleihgabe ausstellen können?
Diese einmalige Chance haben wir, da unseren Mäzenen aus Bocholt die
Warendorfer Ausstellung "Kette und Schuss" gut gefallen hat und die neue
Brinkhaus- Familie weiterhin am Markt einen guten Namen verteidigt.
Jetzt kommen die Karten auf den Tisch. Die Politik ist am Zug."
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Da davon auszugehen ist, dass der AK „Neue Emsinsel“ im
”Flächenpool NRW” mit eingebunden wird, gilt es Personen zu benennen,
die sodann auf einer AK –Versamm-lung bestätigt werden sollten. Mein
Vorschlag: Herr Krebse, Herr Kiel.
Einladung des Großen AK und der Bürgerschaft im Mai, um für
inhaltliche Aufstellung – Grundlage Antrag vom 24.10.2017 - nochmals
“Rückenverstärkung” zu bekommen. - Ein “Alleinstellungsmerkmal” auf dem
ehemaligen Industriegelände – Textilmuseum – sollte nicht verwandt
werden. Vorschlag: Haus der Industrie/ Kultur/ Kreativität.“
Grundsätzlich sollte die städtische Flusslandschaft der Ems
erhalten
bleiben. Aber auch der Baubestand der Textilfabrik sollte als letztes
Denkmal seiner
Art vollständig erhalten werden. Nach Sanierung könnte ein geschlossener
Teil im
Süden und ein offener Teil im Norden entstehen mit Anteilen je nach
Bedarf.
Nutzung geschlossener Teil südlich: Freizeit, Kultur, Sport für Bürger
und Vereine
Nutzung offener Teil, nördlich: Haupteingang zum Stadtpark,
Besucherzentrum
(Infos, WC etc.), Sport und Spiel (Schach, Tischtennis, Boule etc.),
Rosenpark o. ä.,
Anlieferung, Ver- und Entsorgung, Fahrrad-Stellplätze, Tourismus-Busse
Nutzung oberhalb des Industriedenkmals: Bistro mit
Aussichtsplattformen auf Emssee/Stadtpark (Osten), Lohwall (Westen),
Sophienpark (Norden) und Stadtsilhouette (Süden)
Mein Vorschlag zur zukünftigen Nutzung der "Emsaue" für die
Bürgerschaft und für
den Tourismus wäre: ein EMSAUENPFAD, der die ökologischen und
spezifischen Besonderheiten der Auenlandschaft erläutert.*
Wenn schon keine LGS, wie in Lippspringe oder Rheda-Wiedenbrück, dann aber ein gestalteter Pfad mit Erläuterungen. Auch interessant für Kitas, Kindergärten, Schulen. Naturnaher Raum - mitten in Warendorf. Hinweisschilder auch ab Emssee-Parkplatz, evtl. am Stadteingang: EMSAUENPARK. Und Hinweise für Touristik, Stadtmarketing an Bürger und Touristen als Highlight Warendorfer Siedlungs-, Industrie- und Bürgerstadt-Geschichte.**
NATUR wird immer wichtiger, da durch Zersiedelung und
Verkehrsinfarkt ganze Regionen zubetoniert worden sind. Gerade diese
Perlen (wie auch in Telgte) sollten
wertgeschätzt und für die Zukunft gesichert werden.
Außerdem wird Warendorf ja eine "STADT
DER BRÜCKEN", denn neben Querung B475 im Osten, der Ems-Stadtbrücke, der
neuen Andre-Marie- Brücke ist ja auch eine Nord-Querung geplant zur B64.
Daneben: Brücke Herrlichkeit, Brücke Marienheim, Teufelsbrücke und die
neue Brücke am Klärwerk im Norden. EIN VENEDIG AN DER EMS....! WER HAT
DAS SCHON?“***
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* dazu: vgl. u. a. "Radwanderführer EmsAuenWeg", LWL/ Regionale
2004;
Tecklenborg, S. 26 - 42; ISBN 3-934427-43-x/ empfehlenswert!)
** dazu vgl. a. 20 Tafeln „Promenade Warendorf“ u.a. der
Altstadtfreunde, des Heimatvereins e.V. und der Stadt Warendorf
*** weitere Brücken am Emsüberlauf, im Sophienpark und
(geplant) im Wiesengrund; außerdem die für die weitere Erschließung der
Emsinsel wichtige Quabbebrücke, eine großzügige grüne Wegverbindung
zwischen Altstadt und Landgestüt; eine neue (Fußgänger-) Brücke über die
Einmündung der neuen Ems in die alte vor der Andre-Marie-Brücke ). S.K.
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„Ob man die auf der Emsinsel geplanten und auf die Dauer auch
wohl notwendigen Baumaßnahmen begrüßt oder befürchtet, sei zunächst
dahin gestellt. Sie stellen auf jeden Fall den größten, vielleicht
mutigsten, mit Sicherheit aber den riskantesten Eingriff in das
Stadtgefüge dar, den Warendorf jemals erlebt hat. Zugleich ist dies die
letzte Chance, in unmittelbarer Altstadtnähe Zukunft zu gestalten.“
Eine großmaßstäbliche Bebauung an der Straße Zwischen den
Emsbrücken ist abzulehnen, weil sie das Stadtbild am wichtigsten
Stadteingang negativ beeinflusst. Die Erhaltung der bestehenden Bauten
kann da ein Schritt zur Lösung dieses Problems sein. Der historische
Kern (1879) mit dem denkmalgeschützten Bürobau und dem jüngeren
Verwaltungsflügel an der Ems bildet zusammen mit dem erhaltenswerten
Pförtnerhaus und der Wagenhalle (1950) im Eingangsbereich der ehemaligen
Fabrik einen großzügig zu gestaltenden „Stadtplatz“ *, der zur Ems hin
geöffnet bleibt und mit einer Freitreppe zum Wasser führt.
Gutachten zur Bausubstanz der
zweiten Fabrikerweiterung (u. a. Kesselhaus, Wäscherei 1923) und des
neuen Websaals (1950) müssten Entscheidungen über eine Neuverwendung
bringen. Ein Bürgerzentrum in diesem Bereich wirkt auch touristisch
zukunftsweisend und bietet Kultur und Information, Begegnung,
Unterhaltung und viel Raum für Natur und Erholung durch eine
großzügige Parkerweiterung von Osten in die derzeitige
Industriebrache hinein. „Öffentliche Wege rund um die Insel“!*
Die Firmengeschichte Brinkhaus ist wichtiger Teil der
Stadtgeschichte und verdient hier als Ort der Erinnerung eine
repräsentative Ausstellungsmöglichkeit: Industriekultur in
Warendorf.- Wünschenswert auch: ein Jugendgästehaus in Verbindung
mit einer
Radstation als ein passendes touristisches Angebot im
regionalen Radwegenetz.
* Laurenz Sandmann, Altstadtfreunde, kündigt noch
Ausführungen zum Thema an.
Freitreppe im Nordosten des Emssees unterhalb des
Piratenspielplatzes (Vorschlag Büro Herbstreit, Bochum 2012) –
Uferstrand (vgl. Naturierung in Einen) - Skulpturenpark – 8. Längengrad
– große Versammlungswiese (Pfadfindertreffen 2017) –
Arzneipflanzengarten - „Trittstein“ „Neue Emsinsel“ (WRRL) –
Grundstückstausch zur Parkerweiterung – Emsauenpark Brinkhaus - Große
Liegewiese am HOT – Tourismus als Wirtschaftsfaktor – Baumallee Zwischen
den Emsbrücken - 3 Bootstreppen – Neue Ems im Stadtpark und am
Lohwall, auf den Emswiesen - Camping- und Ballspielplatz westlich
Wiesengrund – Landgestüt: „Pferdewiese“ (im privaten Brinkhauspark bis
ca. 1970) – u.a.m.
Die vorgenannten Ausführungen werden von den Mitgliedern des Großen
Arbeitskreises „Neue Emsinsel“ und den 6 Vereinen und Organisationen
getragen und unterstützt.
Warendorf, 2018 04 30 + 2018 05 03, Alfred Kiel/ Sigfrid Krebse
Mitglieder im Heimatverein und bei den Altstadtfreunden
Kontakt: Info-emsinsel-waf@t-online.de