Die „Warendorfer Schriften“ und der „Kiepenkerl“ - eine Jahresgabe des Heimatvereins für seine Mitglieder
von Mechtild Wolff (8.1.2025)

 

Pünktlich zu Weihnachten 2024 sind sie fertig geworden: Die neuen „Warendorfer Schriften“ Band 53/54 und der „Kiepenkerl“- eine Fundgrube für Geschichte und Geschichten.

Die „Warendorfer Schriften“ haben mittlerweile eine lange Tradition in Warendorf, denn schon 1971 erschien das erste Heft, herausgegeben vom  neu gewählten Heimatvereins-Vorsitzenden Dr. Paul Leidinger. Zuerst war es nur ein dünnes Heftchen, was sich dann aber in wenigen Jahren zu einer respektablen, umfangreichen Schrift entwickelte. Als Historiker, Gymnasiallehrer und Kreisheimatpfleger war Dr. Paul Leidinger intensiver Kenner der Warendorfer Geschichte. In den 1970er Jahren hatte historisches Denken nicht unbedingt erste Priorität bei den Bürgern und auch nicht bei Politikern und Entscheidungsträgern unserer Stadt – man wollte modern sein und mit der Zeit gehen. Auch in der Warendorfer Altstadt wurden prächtige Bürgerhäuser und kleine Gademe abgerissen und durch Beton-Architektur ersetzt. Es musste wieder ein Bewusstsein geweckt werden für die Schönheit unserer historischen Stadt – denn nur was man kennt, kann man lieben. So entstand mit den Warendorfer Schriften des Heimatvereins im Laufe der Jahre ein vielfältiges Warendorfer Geschichtsbuch, das die Stadtgeschichte vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart behandelte und dadurch lebendig erhielt.

Immer größeren Raum nahmen auch die Fragen der Stadterneuerung und der Denkmalpflege ein – mit Sicherheit ein wichtiger Baustein für die dann erfolgreiche Altstadtsanierung, von der wir heute noch profitieren.

30 Jahre lang hat sich Dr. Paul Leidinger dieser Aufgabe gewidmet – dafür sei ihm auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön gesagt.

2002 übernahm Wolfgang Reisner die Redaktion der „Warendorfer Schriften“ und des „Kiepenkerls“. Er hat diese wahrlich nicht leichte Aufgabe bis 2022, also 20 Jahre lang, mit Bravour gemeistert. 10 Bände der Warendorfer Schriften hat Wolfgang Reisner mit viel Kleinarbeit und ganz viel Herzblut gestaltet. Er war immer auf der Suche nach neuen Autoren, die auch die jüngere Geschichte unserer Stadt für die Nachwelt festhalten. Es ist ihm gelungen, alle zwei Jahre einen spannenden und vielseitigen neuen Band der „Warendorfer Schriften“ herauszubringen, der nicht nur von unseren Heimatvereinsmitgliedern gerne gelesen wird, sondern auch in den Bibliotheken vieler Vereine und Organisationen und vieler Schulen und Universitäten eine beliebte Quelle für Warendorfer Geschichte und Geschichten ist. Nicht selten fragten Bibliotheken schon vor dem Erscheinen der neuen Schriften ungeduldig an, ob es denn schon eine Neuerscheinung gegeben habe.

Wolfgang Reisner hat sich um die Geschichtsschreibung der Stadt Warendorf verdient gemacht! Dafür gilt ihm großer Dank und Anerkennung!

Nun hat Wolfgang Reisner die Redaktion der „Warendorfer Schriften“ an Rolf Hartmann weiter gegeben. Wir freuen uns sehr, wieder einen sachkundigen und engagierten Historiker gefunden zu haben, den viele Heimatfreunde als langjährigen Geschichtslehrer am Gymnasium Laurentianum kennen. Er bringt vielfältige Erfahrungen mit, denn schon seit Jahren ist er verantwortlich für das Jahrbuch des Kreises Warendorf. Ein herzliches Dankeschön an Rolf Hartmann, dass er sich dieser zweifelsohne spannenden, aber auch arbeitsintensiven Aufgabe mit viel Elan angenommen hat und uns heute seinen ersten Doppelband der „Warendorfer Schriften“ präsentiert.

Vielfältig sollen sie sein, die „Warendorfer Schriften“. Das wird nicht zuletzt dadurch erreicht, dass eine Vielzahl von Autoren über Themen schreibt, die ihnen besonders am Herzen liegen, betont Rolf Hartmann.

 

Zusammen mit den „Warendorfer Schriften“ wird auch der „Kiepenkerl“ den Heimatvereinsmitgliedern zugestellt. Er wird von Beatrix Fahlbusch zusammengestellt und spiegelt das Vereinsleben wider, berichtet von den verschiedenartigen Veranstaltungen des Heimatvereins und macht die „gute, alte Zeit“  mit Warendorfer Geschichten lebendig.

Allen, die sich um die Erstellung der Heimatvereinsschriften verdient gemacht haben, sei es als Redakteure, Autoren, Lektoren, Ersteller des Layouts oder Drucker, sei sehr herzlich gedankt.

 
v.l.n.r. Mechtild Wolff, Prof. Dr. Paul Leidiger, Benno Sökeland, Beatrix Fahlbusch, Cordula Mense-Frerich, Prof. Dr. Karl Heinz Neufeld, Norbert Funken, Dr. Friedrich Bernward Fahlbusch, Werner Bollmann, Klaus Gruhn, Rolf Hartmann

 

Sie alle waren an der Erstellung der „Warendorfer Schriften“ und des „Kiepenkerls“ beteiligt.

 

Mechtild Wolff, Vorsitzende des Heimatvereins Warendorf

 

 

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