Die Grabstätte der Familie Hanewinkel
von Mechtild Wolff

 

Grab Hanewinkel 03

 

Schräg gegenüber liegt die Grabstätte der Familie Hanewinkel. Der Steinmetz Hanewinkel war der Baumeister des Miele Grabmals.

Hier sehen wir auch eine Inschrift, die an den Sekundaner Heinz Hanewinkel erinnert. Meine Mutter erinnert sich noch an die traurige Beerdigung des hoffnungsvollen Sohnes der Familie, der 1908 geboren und schon 1924 starb.

Er war ein Mitschüler ihres Bruders Otto. Seine traurigen Klassenkameraden gaben dem 16 jährigen Heinz Hanewinkel das letzte Geleit; nur niemand wollte die Schulfahne vorantragen. So war es am Laurentianum eigentlich Sitte. Nun hielt sich aber schon seit einiger Zeit der Verdacht, dass derjenige, der bei einer Beerdigung die Schulfahne trägt, als nächster zu Grabe getragen wird.

Heinz Hanewinkel hatte vor gar nicht langer Zeit die Schulfahne bei einer Beerdigung eines Schulkameraden getragen. Nun gab man ihm das letzte Geleit.

Das Tragen der Schulfahne hatte damit ein Ende.

Allerdings waren Sterbefälle in jugendlichem Alter damals keine Seltenheit. Die Zeit nach dem ersten Weltkrieg war sehr entbehrungsreich, und für viele Krankheiten gab es noch keine wirksamen Heilmittel.

 

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