Leserbriefe zum geplanten Abriss des Bürgerhofes

Unverfrorenheit in Warendorf Realität
von Gaby Schulte

Zwei Dinge haben mich in der vergangenen Woche geärgert. Zum einen die neuen Planungen für den Bürgerhof, zum anderen der abgebaute Fahrkartenautomat am Bahnsteig.
Was treibt die Warendorfer Kommunalpolitiker nur zu sol­chen schnellen und unsauberen Planungen und Entscheidungen wie bei der scheinbar unendlichen Bürgerhof-Entwicklung? Da soll jetzt der vorhandene und von der Stadt hoch subventionierte Bürgerhof abgerissen werden und auf dem Grundstück ein neuer großer Supermarkt gebaut werden - quadratisch, praktisch, unschön - den keiner wirklich braucht. Der dort nach dem aktueIl Einzelhandelsgutachten für
Warendorf auch nicht genehmigt werden dürfte. Der das Ankommen in Warendorf über die B 64 von Westen noch unansehnlicher für Besucher und Einheimische macht. Der angeblich erforderlich macht, dass 15 alte Bäume entgegen der geltenden Baumschutzsatzung einfach gefällt werden müssen.
Warum eigentlich? Dem Fehl-Investor im Bürgerhof ist die Stadt nichts schuldig - ganz im Gegenteil, hat dieser durch sein Miss-Management und seine lautstarken Fehlinformationen dem Ruf Warendorfs in den vergangenen Jahren nach außen enorm geschadet. Unfassbar seine Versuche, auch jetzt noch den Spieß umzudrehen. Jetzt gilt es also, Ruhe zu bewahren, sich nicht vom erstbesten interessierten neuen Investor auf das falsche, weil vielleicht schon tote Pferd setzen zu lassen.
Es gibt das Einzelhandelsgutachten, es gibt gute Ideen mit vernünftiger Verkehrsplanung zur Eingangsgestaltung für Warendorf - die sollten weiterverfolgt werden. Die Zukunft gestalten - wohlüberlegt - das sollten sich die Kommunalpolitiker Warendorfs zu Herzen nehmen. Zurzeit scheint es eher so, als würde jedem vorgeblichen Dollarzeichen hinterhergelaufen werden. Ein Markt ist nicht erforderlich - macht nichts, wir planen trotzdem. Was schert uns da das Einzelhandelsgutachten von 2007. Schöne alte Bäume müssen gefällt werden - macht doch auch nichts, wen stört es, es gibt ja noch ein paar Bäume. Diese Unverfrorenheit scheint  unglaublich - ist aber Warendorfer Realität.
Und noch ein Ärgernis am Bahnhof im Warendorfer Sommerloch: Wo ist der Fahrkartenautomat der Bahn geblieben? Vier Anrufe bei der Bahn bringen keine Klarheit. Wird er repariert? Ausgetauscht? Nicht mehr aufgebaut? Für Bahnkunden ein unhaltbarer Zustand, hier nicht rechtzeitig und vor Ort, am ehemaligen Standpunkt des Automaten, informiert zu werden. Der Automat in der Nordwestbahn hilft Fernreisenden und Bahncardkunden nicht, guter Service sieht anders aus.

 

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